Umfrage von Kroll Ontrack

Updates und Migrationen verursachen Datenverluste

23. März 2016, 9:21 Uhr | Daniel Dubsky

Das Einspielen von Updates und die Migration von Daten gehören eigentlich zum IT-Alltag. Dennoch kommt es dabei einer Umfrage von Kroll Ontrack zufolge bei einem Drittel der Unternehmen zu Datenverlusten.

Man sollte meinen, dass das Einspielen von Betriebssystem- und Software-Updates oder der Umzug von Daten zwischen zwei Geräten zu den Routineaufgaben von IT-Abteilungen zählt. Trotzdem gehen dabei überraschend häufig Daten verloren, wie eine Umfrage von Kroll Ontrack unter knapp 600 IT-Administratoren zeigt. Fast ein Drittel (32 Prozent) von ihnen gab an, ihr Unternehmen hätte bei der Aktualisierung von Betriebssystemen oder Datenmigrationen bereits Daten eingebüßt. Immerhin hatten 57 Prozent ein Backup parat – dennoch konnten drei Viertel (75 Prozent) nicht alle und jeder Vierte sogar überhaupt keine Daten wiederherstellen. Der wichtigsten Gründe dafür: Das Backup war nicht aktuell, das Medium defekt oder das Backup-System arbeitete nicht korrekt.

Es sei »beängstigend«, dass so viele Unternehmen vermeidbare Datenverluste hinnehmen müssten, sagt Peter Böhret, Managing Director von Kroll Ontrack. Upgrades und Migrationen seien gleichermaßen riskant, egal ob sie Mobilgeräte, Laptops, PCs oder Server beträfen. »Jedenfalls müssen Unternehmen sicher gehen, dass sie eine gründliche Backup-Strategie verfolgen und diese regelmäßig testen. Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass dies gerade vor einer Migration besonders wichtig ist.«

Von den deutschen Admins gaben in der Umfrage 35 Prozent an, dass sie schon einmal Daten bei der Migration von Servern auf neue Software oder Plattformen verloren hat. 36 Prozent verloren schon Daten bei der Migration von Smartphones und Tablets. Datenverluste bei der Migration von Notebooks und Desktop-PCs haben dagegen schon 52 Prozent erlebt.


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