Eine Arbeitsgruppe des IT-Sicherheitsverbands TeleTrust Deutschland stellt den Aufwand und die Kosten eines Einsatzes von Körperscannern auf Flughäfen in Frage. Gefragt sei vielmehr ein ganzheitlicher Ansatz in der Kontrollkette.
Sicherheitskritische Vorfälle im Luftverkehr haben zu einer Diskussion darüber geführt, wie die Sicherheit im Luftverkehr erhöht werden kann. Besonders im Blick sind dabei die Flugpassagierkontrollen. Wie begegnet man der Gefahr, dass Passagiere gefährliche Stoffe oder Gegenstände unter der Kleidung verborgen mit an Bord nehmen könnten, und welche technisch-organisatorische Lösung könnte dies unterbinden?
Die Arbeitsgruppe »Biometrie« des IT-Sicherheitsverbandes TeleTrusT Deutschland e.V. beteiligt sich mit einem Positionspapier zum Thema »Körperscanner« an der politischen Diskussion.
Das Positionspapier stellt fest, dass einem ganzheitlichen Untersuchungsansatz zur Steigerung der Sicherheit im Luftverkehr gefolgt werden muss, bevor in Bezug auf den Einsatz von Körperscannern über einen nur kleinen Teilbereich abschließend entschieden wird.
In dem Dokument wird analysiert, ob Körperscanner das Mittel der Wahl darstellen. Der Einsatz dieser Technologie und das damit verbundene Scannen des menschlichen Körpers werfen Fragen auf, die dem Positionspapier zugrundeliegen. Neben der sicherheitspolitischen Betrachtungsebene werden die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Passagiere und Aspekte des Datenschutzes beleuchtet.