BKA warnt in eigener Sache

Vermeintliche Virenwarnung als Virenschleuder

3. März 2016, 11:46 Uhr | Elke von Rekowski
Vermeintliche Virenwarnung des BKA enthält Spionage-Virus.
© psdesign1 - Fotolia.com

Mit einem besonders perfiden Trick versuchen Kriminelle derzeit den Computervirus Locky zu verbreiten. Sie versenden eine vermeintliche Mail des Bundeskriminalamts (BKA), die den Schädling enthält. Der Betreff: „Offizielle Warnung vor Computervirus Lockt!“.

Kriminelle versenden derzeit gefälschte Virenwarnungen im Namen des BKA. Die Mails, die als angeblichen Absender das Bundeskriminalamt (BKA) vorgeben und mit „Steven Braun (IT-Beauftragter) Bundeskriminalamt“ unterzeichnet sind, haben den Betreff „Offizielle Warnung vor Computervirus Locky !“. Der Anhang dieser Mail sollte keinesfalls geöffnet werden, da ansonsten ein Virus freigesetzt wird. Das BKA rät den Empfängern, die E-Mails sofort zu löschen. Gleichzeitig weist die Behörde eindringlich darauf hin, dass sie keine persönlich adressierten E-Mails verschickt, sondern solche Warnungen über die eigene Homepage oder als offizielle Pressemitteilung ausspricht.

Sollte bereits eine angehängte Datei heruntergeladen und ausgeführt worden sein, empfiehlt sich ein kompletter Systemscan mit einem Anti-Viren-Produkt. Außerdem sollten Anwender beachten, dass nach der Ausführung der Datei zumindest die Gefahr besteht, dass Zugangsdaten für Internet-Dienste bereits ausgespäht worden sind. Deshalb sollten in jedem Fall die Zugangsdaten, wie beispielsweise die Passwörter, von einem nicht-infizierten Gerät aus geändert werden.


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