G Data gewinnt - Konkurrenz ist sauer

Virenschutz-Testurteil sorgt für Aufregung

4. April 2012, 16:18 Uhr | Folker Lück
Gute Note für »G Data InternetSecurity 2012«: Aktuelle Warentest-Wertung sorgt für Proteste der Konkurrenz (Abb.: G Data)

Ein im Magazin »test« veröffentlichter Vergleich hat ergeben, dass G Data den derzeit besten Virenschutz bietet. Nahezu alle namhaften Konkurrenten wie Symantec, Kaspersky oder McAffee protestieren allerdings in einem offenen Brief gegen die Wertung.

Auf welche Sicherheitslösung können sich Verbraucher verlassen? Dieser Frage ging die Stiftung Warentest nach und nahm für den aktuellen Vergleichstest im Magazin »test« (Ausgabe 04/2012) 14 Internetsicherheitspakte und vier Virenschutzprogramme unter die Lupe. »G Data InternetSecurity 2012« überzeugte die Produkttester aufgrund der aus ihrer Sicht besten Schadcode-Erkennung, der schnellsten Reaktionszeit auf neue Online-Bedrohungen und wegen der Firewall. Die Stiftung Warentest zeichnete »G Data InternetSecurity« folglich als derzeit besten Virenschutz aus.

Das Ergebnis sorgte allerdings für Frust bei der Konkurrenz: In einem offenen Brief an die Stiftung Warentest wird zwar betont, dass man die Stiftung Warentest als Testgremium wegen ihrer Unabhängigkeit überaus schätzt. Man sein jedoch verwundert über die »leider nur unzureichend« beschriebenen Testmethoden. Daraus ergebe sich der Eindruck, dass der Schwerpunkt auf veraltete Testmethoden gelegt wurde. Die Hersteller bieten gemeinsam an, zusammen mit unabhängigen Softwaretestern eine offene Diskussion über die Testmethoden zu führen, um »zukünftig realitätsnähere Testergebnisse erzielen zu können«.

Der verwendete Warentest-Test habe im Schwerpunkt die reaktive signaturbasierte Erkennung von inaktivem Schadcode geprüft, anstelle von praxisnahen Tests, die alle vorhandenen Schutz-und Erkennungstechnologien mit einschlie?en und die Hauptinfektionswege (Internetseiten mit aktivem Schadcode, z.B. Drive-by) fokussieren. Der Vorwurf der G Data-Konkurrenten: »Es macht heutzutage keinen Sinn mehr, Sicherheitsprodukte zum Teil ohne Internetverbindung zu testen«.

Die Hersteller fordern die Stiftung Warentest auf, in ihrer nächsten Ausgabe an hervorgehobener Stelle darauf hinzuweisen, dass »die verwendeten Testszenarien, die bei vielen Produkten zu schwachen Ergebnissen geführt haben, in Alltagssituationen nicht auftreten«. Unterzeichnet wurde der offene Brief von Checkpoint, F-Secure, Ikarus, Kaspersky Lab, McAfee, Panda Security, Symantec, Trend Micro und AV-Test.


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