Authentifizierung als neues Geschäftsfeld

Watchguard will aus der Firewall-Ecke heraus

21. November 2018, 11:07 Uhr | Daniel Dubsky
Das Watchguard-Team auf der it-sa: Paul Moll, Field Marketing Manager Central Europe, und Michael Haas, Area Sales Director Central EMEA
© ICT CHANNEL

Mit einer Multifaktor-Authentifizierung erschließt sich Watchguard einen neuen Markt. Diese arbeitet unabhängig von den anderen Produkten des Herstellers und soll helfen, Kunden und Partner abseits des angestammten Firewall-Geschäfts zu gewinnen.

Im Sommer hatte Watchguard mit »AuthPoint« eine cloudbasierte Multifaktor-Authentifizierung vorgestellt. Diese setzt auf eine Smartphone-App und benötigt daher keine dedizierte Hardware. »Security-Tokens werden immer wieder verloren, aber auf sein Smartphone passt eigentlich jeder auf«, erklärt Michael Haas, Area Sales Director für Zentraleuropa bei Watchguard, im Gespräch im CRN. Per Push-Benachrichtigung wird der Nutzer darauf hingewiesen, dass er einen Login-Versuch bestätigen muss, was er dann via App erledigen kann. Auch QR-Code und eine biometrische Authentifizierung über Fingerprintsensor oder Gesichtserkennung lassen sich in die Anmeldeprozesse integrieren.

Mit der MFA erschließt Watchguard sich neben Firewall- und WLAN-Geschäft einen weiteren Markt und rechnet sich dort gute Chancen aus, weil viele Unternehmen ihre Mitarbeiter nach wie vor mit einer regelrechten Flut aus Logins überfordern und entwendete oder geknackte Passwörter weiterhin eines der Haupteinfallstore für Cyberkriminelle sind. Als Cloud-Service ist die Lösung zudem preiswert und leicht zu implementieren, was vor allem kleine und mittelständische Firmen ansprechen soll. »Multifaktor-Authentifizierung ist ein Thema, das eine große Zukunft hat«, prognostiziert Haas.

Natürlich arbeitet AuthPoint mit den Firewall- und WLAN-Lösungen von Watchguard zusammen. Dennoch versucht der Hersteller derzeit sehr stark herauszustellen, dass es aber auch ohne die anderen Watchguard-Lösungen geht. »Wir stehen mit unserer Firewall-Erfahrung schon ein wenig in der Firewall-Ecke«, sagt Haas und erklärt, man nutze die MFA um neue Kunden und Partner abseits der klassischen Watchguard-Geschäftsfelder zu gewinnen. Dabei helfen soll auch die im Frühjahr vereinbarte Zusammenarbeit mit Also, von der sich der Hersteller »Security für die breite Masse« verspricht. »Durch Also erreichen wir Reseller, die bisher vielleicht Berührungsängste bei Security hatten oder bislang nur Router verkauft haben«, so der Manager.


  1. Watchguard will aus der Firewall-Ecke heraus
  2. Stärkerer Fokus auf Managed Services

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