Strato setzt auf Social-Media-Filter

Web 2.0 lockt mehr Spammer

26. August 2010, 18:05 Uhr | Folker Lück
Strato-Rechenzentrum: Spamfilter zum Patent angemeldet

Spamming und Phishing wird über Soziale Netze wie Facebook wieder attraktiver für Cyberkriminelle. Der Berliner Webhoster Strato setzt deshalb auf spezielle Social-Media-Spamfilter.

Spammer und Phisher haben mit Twitter, Facebook & Co. neue Betätigungsfelder gefunden: Sie verschicken Mails, die offiziellen Benachrichtigungen der beliebten Social Networks sehr ähnlich sehen. Wer auf die Links in den Mails klickt, wird entweder auf eine fremde Seite entführt, wo er seine Zugangsdaten eingeben soll, oder es werden Viren oder Trojaner auf dem Rechner installiert.

Der Berliner Webhoster Strato setzt deshalb auf spezielle Social-Media-Spamfilter. Der Erkennung von Social-Media-Spam dienen vor allem drei Module des Strato-Spamfilters. Das sind die Module »Batch-Erkennung«, »URL-Checker« und »Absender-Adresse«. Die Batch-Erkennung (Batch: engl. Bündel) stellt fest, dass eine hohe Zahl beinahe identischer Mails auftritt. Im zweiten Schritt prüft der URL-Checker die Web-Adressen in den Mails, ob sie auf bekannten Schwarzen Listen stehen oder anderweitig als Phishing-Adressen bekannt sind. Zuletzt wird die Absenderadresse überprüft, ob sie Teil eines Botnetzes ist oder tatsächlich zu einem Social Network gehört.

Den Spam-Filter hat Strato gemeinsam mit der Humboldt-Universität Berlin und dem Max-Planck-Institut für Informatik entwickelt und zum Patent angemeldet. Strato ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom.


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