Die IT-Sicherheitsfirma Websense hat die nächste Generation ihrer On-Demand-Services »Hosted Email Security« und »Hosted Web Security« vorgestellt. Die neuen Versionen bieten unter anderem einen besseren Schutz vor Web-2.0-Bedrohungen.

»Web-Security ist ein kritischer Aspekt jeder E-Mail-Security-Lösung, da heute mehr als 90 Prozent der unerwünschten E-Mails eingebettete URLs enthalten«, sagt Devin Redmond, Vice President Product-Management bei Websense. »Über solche Web-Adressen werden Anwender direkt auf infizierte Webseiten mit bösartigem Programmcode oder Malware geleitet.«

Die Services »Hosted Services Email Security« und »Web Security« schützen Unternehmen vor diesen Bedrohungen. Dabei setzt Websense seine »Threat-Seeker«-Technik ein: Sobald Angreifer versuchen, einen Link zu einer bösartigen Site oder Spam per E-Mail zu verschicken, wird dies automatisch und gewissermaßen »in the cloud« durch den Hosted-E-Mail-Security-Dienst verhindert.

Threat-Seeker analysiert laut Websense pro Stunde 40 Millionen Web-Seiten und vergibt Reputationsbewertungen für 2 Millionen Sites. Zudem werden stündlich 10 Millionen E-Mails auf Malware oder Spam hin überprüft. Die Lösung blockiert anschließend den Zugang zu dubiosen Web-Seiten.

Kombinierte Angriffe nehmen zu

»Eine wachsende Zahl von Cyber-Kriminellen setzt auf kombinierte Attacken. Die Verwendung von Links auf bösartige Webseiten oder Spamseiten in E-Mails verwischt die Grenzen zwischen Web- und E-Mail-Sicherheit«, betont Brian Burke, Program-Director Security-Products bei der Beratungsgesellschaft IDC. »Wir gehen davon aus, dass immer mehr Unternehmen Security-Lösungen einsetzen werden, die vor solchen kombinierten Bedrohungen schützen.«

Die Cloud-basierten Security-Lösungen von Websense sind nun leichter zu implementieren und zu nutzen. Sie enthalten eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche und einen einzigen Zugang sowohl zu den Web- als auch den E-Mail-Services. Dieser Zugang steht IT-Managern von jedem Ort aus zur Verfügung.

Das Quarantäne-Management von Hosted Email Security wurde ebenfalls verbessert. So können End-User nun blockierte E-Mails, Release-Mitteilungen oder Whitelists und Blacklists einfacher als zuvor einsehen und gegebenenfalls fälschlich aussortierte Nachrichten aus dem Quarantäneordner herausholen.

Fast 100-prozentige Spam-Erkennung

Spam filtern die Dienste nun zu 99 Prozent aus. Die Vorgängerversion kam noch auf eine Erkennungsrate von 97 Prozent. Außerdem garantiert Websense einen 100-prozentigen Schutz vor bekannten Viren.

IDC prognostiziert, dass der weltweite Hosted-Web-Security-Markt bis zum Jahr 2012 um 49 Prozent wachsen wird, der Bereich Hosted-E-Mail-Security um 32 Prozent. Um die steigende Nachfrage erfüllen zu können, baut Websense seine Infrastruktur aus. Das Unternehmen hat heute zehn Rechenzentren, mehr als 3500 Kunden und weltweit eine Million Anwender.