Große Ambitionen bei SentinelOne

»Wir sind kein AV-Replacement, sondern eine Security-Plattform«

8. April 2020, 11:01 Uhr | Daniel Dubsky
Strand-Feeling auf der SentinelOne-Partnerkonferenz: Normalerweise wird hier Beach Volleyball gespielt
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Bewegte Monate liegen hinter SentinelOne. Der Security-Spezialist erweiterte nicht nur sein Produktangebot, sondern baute in der DACH-Region auch Team und Partnerlandschaft um. Mit neuem Distributor, neuem Partnerprogramm und Unterstützung aus der neuen EMEA-Zentrale will er nun durchstarten.

Stattliche 320 Millionen Dollar sammelte SentinelOne in seinen beiden letzten Finanzierungsrunden im vergangenen Juni und diesem Februar ein und wird mittlerweile mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet. Das Geld fließt unter anderem in die Produktentwicklung und den Ausbau des Europa-Geschäfts, das wieder Fahrt aufgenommen hat. Vor zwei Jahren war es insbesondere in der DACH-Region ins Stocken geraten, weil der Hersteller zu sehr als Anbieter einer alternativen Endpoint-Security wahrgenommen wurde und sich im Verdrängungswettbewerb mit den Branchengrößen aufrieb. Dass er seinen Endpoint-Schutz mit einer EDR-Lösung verknüpft hatte und damit auch bei der Analyse von Angriffen und der Einleitung von Gegenmaßnahmen helfen konnte, ging dabei allzu oft unter.

Inzwischen hat sich SentinelOne in Deutschland, Österreich und der Schweiz neu aufgestellt. Das Team, das zwischenzeitlich auf zwei Mitarbeiter geschrumpft war, wurde wieder ausgebaut, die Partnerlandschaft bereinigt. Man habe zwar über 200 Partner gehabt, doch die meisten seien inaktiv gewesen, berichtet Gregor Klos, der vor einem Jahr als Channel Account Manager an Bord kam. Mittlerweile sind es weniger als halb so viele Partner, und die können nicht nur auf die Unterstützung des DACH-Teams von SentinelOne zählen, sondern auch die von Exclusive Networks und seit kurzem Infinigate, das als zweiter Distributor gezeichnet wurde. Zudem baut der Hersteller in Amsterdam eine Europa-Zentrale auf, in der ein deutschsprachiges Inside-Sales-Team sitzen und sich um die Betreuung der DACH-Partner kümmern wird. Dazu kommen dedizierte Mitarbeiter für den Support und für das Renewals-Geschäft.

Europa sei lange ein bisschen vernachlässigt worden, sagt Roland Stritt, der seit Jahresbeginn das europäische Channel-Business leitet, »aber das ändert sich jetzt«. Aus den derzeit etwa 35 Mitarbeitern würden bald über 70 werden, auch das deutsche Team soll weiter wachsen. Künftig wird es sich dann vor allem um Projekte mit über 1.500 Endpoints kümmern, während kleinere Projekte von Amsterdam aus mitbetreut werden.

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  1. »Wir sind kein AV-Replacement, sondern eine Security-Plattform«
  2. EDR kurbelt Service-Geschäft an
  3. Ausbau der Trainings und Zertifizierungen

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