Sicherheitssysteme verhindern das Schlimmste
Zahl virtueller Banküberfälle explodiert
Cyberkriminelle machen immer häufiger Jagd auf die Bankkonten von Internetnutzern. Das zeigen jetzt veröffentlichte Zahlen des Sicherheitsunternehmens G Data.
Internet-Kriminelle nehmen offenbar immer häufiger Banken und die Konten ahnungsloser Anwender ins Visier. Das Sicherheitsunternehmen G Data vermeldet jetzt neue Höchstwerte bei der Abwehr von Banking-Trojanern: Die Zahl der vereitelten Attacken ist 2014 um 44,5 Prozent gestiegen. Eine Analyse der Top 25 Banking-Angriffsziele durch die Sicherheitsexperten hat überdies ergeben, dass über 70 Prozent der Ziele in den USA, Kanada und Großbritannien liegen. Ziele in Deutschland sind derzeit noch nicht so häufig betroffen. Ihr Anteil liegt bei vier Prozent.
Insgesamt haben die Analysten im zweiten Halbjahr 2014 immerhin über 4,1 Millionen neue Schadprogrammtypen entdeckt. Dadurch steigt Gesamtzahl der Schädlinge für 2014 auf fast sechs Millionen und die ursprüngliche Prognose von über 3,5 Millionen Schädlingen wurde weit übertroffen. »Die verbesserten Sicherheitsmaßnahmen der Banken machen es den Online-Bankräubern immer schwerer, sich Geld von Bankkunden zu verschaffen. Dennoch ist die Zahl abgewehrter Angriffe durch Banking-Trojaner um 44,5 Prozent gestiegen«, fasst Benzmüller, Leiter der G Data-SecurityLabs zusammen. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Banking-Trojaner herkömmliche Erkennungsverfahren gezielt umgehen und nur spezielle Lösungen Schutz vor Banking-Betrügern bieten.
Für 2015 geht das Sicherheitsunternehmen davon aus, dass aus Phishing-Angriffen multiple Angriffe werden, die auch Schadprogramme involvieren. Nicht nur sensible Daten von Phishing-Opfern würden dann gestohlen, sondern beispielsweise auch Angriffe mit Exploit-Kits durchgeführt. Der G Data-Malware Report ist ab sofort online erhältlich.
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