Von Spielkonsole bis Server

AMD mit weiterem Umsatzrekord

27. Januar 2021, 8:39 Uhr | Lars Bube
© Elektronik | G. Stelzer

Trotz der angespannten Situation im Halbleitermarkt konnte AMD seinen Umsatz im vergangenen Quartal um über 50 Prozent steigern. Beim Gewinn legte der Chiphersteller sogar noch deutlicher zu.

Für AMD wirkt Covid-19 wie ein regelrechter Booster. Dank einem soliden Produktportfolio mit starken CPUs und GPUs profitiert der Chiphersteller gleich in mehreren Bereichen kräftig vom durch die Folgen der Pandemie ausgelösten Nachfrageboom: vom Home Office über Gaming bis ins Rechenzentrum. Laut aktuellem Geschäftsbericht wuchs der Umsatz im vergangenen Quartal auf 3,2 Milliarden US-Dollar, das entspricht 53 Prozent mehr als im Vorjahr. Der ausgewiesene Gewinn katapultierte sich gleichzeitig sogar von 170 Millionen Dollar auf 1,78 Milliarden Dollar. Allerdings stammen 1,3 Milliarden Dollar davon aus einer Steuergutschrift. Doch auch ohne diese bedeutet das beinahe eine Verdreifachung des Gewinns. Wären nicht in einigen Bereichen die Chips knapp, könnte diese Bilanz wohl sogar noch besser aussehen.

Das zeigt sich deutlich im besonders von den Verknappungen betroffenen Segment der Spielkonsolen. AMD beliefert sowohl Microsoft für seine neuen X-Box-Modelle Series X und Series, als auch den Mitbewerber Sony für dessen Playstation 5 mit CPUs und GPUs. Obwohl die Verfügbarkeit beider neuen Konsolengenerationen deutlich unter der Nachfrage liegt, konnte AMD seinen Umsatz hier deutlich steigern. Gleiches gilt auch für die Server-Prozessoren. Neben den Unternehmen selbst bauen insbesondere Infrastruktur-Anbieter derzeit ihre Kapazitäten kräftig aus, um die wachsende Last durch Videokonferenzen und Cloud-Nutzung abzufangen. Insgesamt setzte AMD im Geschäft mit Konsolen und Servern 1,3 Milliarden Dollar um. Auch das entspricht beinahe einer Verdreifachung gegenüber den 465 Millionen Dollar aus dem Vorjahr.

Wenn auch etwas verhaltener, so wächst doch auch das Kerngeschäft mit Prozessoren und Grafikkarten für PCs deutlich. Im Schlussquartal konnte AMD hier 1,96 Milliarden Dollar umsetzen, 18 Prozent mehr als noch 2019. Damit wächst AMD im PC-Bereich sogar deutlich schneller als der Gesamtmarkt, der laut Gartner im Q4 um 10,4 Prozent zugelegt hat.

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