Reduzierung der Druckdaten

Auch für größere Installationen: Linux-Terminal-Server »x2go«

5. Mai 2009, 10:45 Uhr | Werner Veith
Den »x2go«-Client gibt es auch Windows für den Zugriff auf den freien »x2go«-Terminal-Server. (Quelle: x2go)

Mit dem Linux-Terminal-Server »x2go« stellen Unternehmen Linux-Desktops und -Anwendungen für eine Vielzahl von Clients bereit. Mit der Version 3.0 lassen sich auch größere Installationen etwa dank Loadbalancer betreiben.

Der Linux-Terminal-Server »x2go« integriert auch mobile Netze. Außerdem können Anwender sich von einer Desktop-Sitzung abmelden und diese an einem anderen Client fortsetzen. Das sind zwei Vorteile die Entwickler von X2go gegenüber dem bestehenden »Linux Terminal Server Project« (LTSP) sehen. In der Version 3.0 lassen sich nun mehrere »x2goserver« über einen LDAP-Server gruppieren. Bei mehreren Terminal-Servern verteilt ein Loadbalancer die Clients auf die Rechner. Ein Druckdienst verkleinert die Daten, bevor er sie an den Client sendet. Nach der Komprimierung soll die Größe bei 10 Prozent der vorigen liegen.

Mit der Version 3 hat das Team X2go an Debian 5.0 angepasst. Außerdem unterstützt die Lösung nun Pulseaudio als Soundarchitektur. Neben Applikationen stellt das Projekt Gnome und KDE als Linux-Desktops remote bereit. X2go-Clients gibt es für Windows, Mac, Nokia N800, Linux-GTK, Linux-QT und als Kommandozeile. Mittels SSHFS lassen lokale Dateisysteme manuell oder automatisch mit dem X2go-Server verbinden.

Auch für den Helpdesk eignet sich X2go. Nutzer und Support können gemeinsam eine Session nutzen. Weiter verschickt der Administrator formatierte Nachrichten (Rich-Text) an alle angemeldeten User. Als nächstes wollen die Entwickler das Thema Virtualisierung angehen. Derzeit können Anwender abstimmen, welches Projekt sie bevorzugen: Virtualbox, Xen, KVM, VServer oder »Chroot Only«.


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