Konsolidierung im Notebook-Markt

Auch Samsung vor Ausstieg aus dem Notebook-Geschäft

12. Februar 2014, 11:25 Uhr | Michaela Wurm

Das schwächelnde Notebook-Geschäft wird für einigen Hersteller zur Belastung. Nachdem Sony seine VAIO-Sparte verkauft hat, häufen sich die Anzeichen, dass auch Samsung den Ausstieg plant.

Der Siegeszug der Tablets und Smartphones macht den PC-Herstellern schwer zu schaffen. Nach Sony scheint nun auch Samsung den Ausstieg aus dem immer weniger lukrativen Notebook-Geschäft zu planen. Sony hat vergangene Woche seine PC-Sparte an den Investmentfond Japan Industrial Partners (JIP) verkauft. (CRN berichtete). Dieser will für die VAIO-Notebooks ein neues Unternehmen gründen, das sich allerdings zunächst auf den japanischen Markt konzentrieren soll. Das könnte das Ende für VAIO-Notebooks auch in Deutschland bedeuten.

Jetzt wird auch bei Samsung wird ein Rückzug aus dem Notebook-Geschäft immer wahrscheinlicher. Zum Jahreswechsel hatte bereits die taiwanische Digitimes gemeldet, dass sich der koreanische Hersteller bis 2015 aus dem Markt für Windows-basierte Geräte verabschieden würde. Nur Chromebooks sollten übrig bleiben. Auch die aktuellen Marktzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Laut IDC kommt Samsung im vierten Quartal 2013 nur noch auf einen Anteil von 1,2 Prozent im deutschen Notebook-Markt. Im vierten Quartal 2012 lag der Anteil noch bei 8,5 Prozent. Bei Commercial-Notebooks schaffte es Samsung gar nicht mehr unter die Top 10. Im Consumer-Notebook-Markt brach der Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr von 10,7 Prozent auf 1,5 Prozent ein. Wie CRN aus gut informierten Kreisen erfahren hat, soll der Hersteller bereits einige Unternehmenskunden darüber informiert haben, dass die Notebook-Produkte nicht weitergeführt würden.


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