Gute Aussichten für den deutschen CE-Markt

CES-Auftakt in Las Vegas: Flat-TVs treiben den CE-Markt

7. Januar 2010, 11:52 Uhr | Joachim Gartz
Flat-TVs treiben den CE-Markt. Der deutsche Markt wird in 2010 zulegen. Der EU-Markt insgesamt wird dagegen um rund fünf Prozent auf gut 55 Milliarden Euro schrumpfen.

Für den deutschen CE-Markt beginnt das Jahr 2010 mit sehr erfreulichen Perspektiven. 12,2 Milliarden Euro sollen hierzulande dem Branchenverband Bitkom zufolge mit CE-Produkten wie Flachbildfernsehern, Digitalkameras und Spielekonsolen umgesetzt werden.

Die optimistische Prognose des Bitkom anlässlich der CES in Las Vegas für das Jahr 2010 entspricht dem Vorjahresniveau und ist deutlich mehr als in allen anderen europäischen Ländern. Der EU-Markt insgesamt wird hingegen um rund fünf Prozent auf gut 55 Milliarden Euro schrumpfen. Insbesondere in Frankreich, Spanien und Italien werden die Umsätze sinken, in England hingegen leicht steigen. Basis der Zahlen sind aktuelle Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO.

Die weltweit größte Fachmesse zum Thema Unterhaltungselektronik CES startet morgen in Las Vegas. »In diesem Jahr werden die Olympischen Winterspiele und die Fußball-WM für einen Absatzrekord bei Flachbildfernsehern in Deutschland sorgen - rund 8,2 Millionen Geräte werden voraussichtlich verkauft«, so Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Damit steigt der Absatz um fast fünf Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr.

Fast alle neuen Flachbildfernseher können hochauflösende Bilder darstellen. Ab den Winterspielen im Februar 2010 senden die öffentlichrechtlichen TV-Anstalten in Deutschland im so genannten HD-Regelbetrieb. Die Zahl der Sendungen im hochauflösenden Format wird ab diesem Zeitpunkt deutlich steigen und HD-TV sich als Massenformat durchsetzen. Die Flachbildfernseher bleiben das wichtigste Segment im Markt für digitale Consumer Electronics. Sie stehen für fast die Hälfte der Umsätze. Die EU-Bürger werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 50 Millionen dieser TV-Geräte kaufen, fast sechs Prozent mehr als 2009. Aufgrund sinkender Preise werden die Umsätze mit diesen Geräten um 3 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro sinken.

Das stärkste Umsatzwachstum wird es mit rund 70 Prozent bei den Bluray-Playern geben. Mit den Nachfolgern der DVD werden EUweit rund 890 Millionen Euro umgesetzt. In Deutschland wird der Umsatz um rund 50 Prozent auf gut 150 Millionen Euro steigen.


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