Investitionen in »Cisco Cius« gestoppt
Cisco verabschiedet sich vom Tablet-Geschäft
Cisco entwickelt sein Android-Tablet »Cisco Cius« nicht weiter. Das Gerät für Business-Nutzer, das seit vergangenem Jahr auf dem Markt ist, konnte sich nie gegen herkömmliche Tablets wie das iPad durchsetzen.
Cisco beendet seine Versuche, im Geschäft mit Tablet-PCs Fuß zu fassen. Der Netzwerker hat weitere Investitionen in das Business-Tablet »Cisco Cius« gestoppt. Das hat O.J. Winge, Senior Vice President und General Manager von Ciscos Collaboration Endpoints Technology Group in einem Blogeintrag bekannt gegeben.
Das als Business-Tablet konzipierte Gerät sei dem Bring-your-own-Device-Trend zum Opfer gefallen, so Winge. Erst vor wenigen Tagen hat Cisco eine selbst in Auftrag gegebene Studie veröffentlicht, wonach 95 Prozent der befragten Firmen in Privatbesitz befindliche Geräte auch für die berufliche Nutzung zulassen. 36 Prozent der Befragten bieten kompletten Support für Geräte, die Mitarbeitern gehören. »Aufgrund dieser Veränderungen im Markt wird Cisco nicht weiter in den Tablet-Formfaktor investieren, und es wird keine weiteren Verbesserungen für das Cius-Endgerät geben«, schreibt der Cius-Verantwortliche O.J. Winge in seinem Blogeintrag.
Statt in sein eigenes Tablet möchte Cisco sich künftig auf die Entwicklung von Software wie WebEx und Jabber konzentrieren, die auf den Tablets aller Hersteller läuft. Dennoch verabschiedet sich der Netzwerker nicht komplett von seinem Cius. In begrenztem Umfang möchte Cisco das Tablet weiter an Kunden vertreiben, die spezielle Anforderungen damit erfüllen können.
Cisco hatte im Sommer 2010 angekündigt, mit dem »Cisco Cius« in den Wachstumsmarkt mit Tablet-PCs einzusteigen. Seit werden die Android-Geräte, die ausschließlich für Business-Anwedungen konzipiert sind, vertrieben. Der durchschlagende Erfolg blieb für Cisco jedoch aus.
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