Zocker-Möbel in Kooperation mit Asus ROG

Damit will Ikea die Gamer-Republik erobern

10. Februar 2021, 10:08 Uhr | Lars Bube
© Ikea

Mit ganzen sechs Produktfamilien und über 30 Einzelteilen drängt Ikea in die Gaming-Zimmer. Neben passenden Tischen und Stühlen gibt es Zubehör wie ein Maus-Bungee, aber auch Kuriositäten wie einen Gaming-Becher und ein Gamer-Kissen mit integriertem Muff.

Ikea geht unter die Gaming-Händler. Angesichts der steigenden Umsätze, nicht nur mit der entsprechenden Hard- und Software, sondern auch dem Zubehör und Drumherum vom LED-beleuchteten Mauspad bis hin zum Gaming-Stuhl, ist es kein großes Wunder, dass auch der schwedische Möbelriese sich das entsprechende Publikum und die Umsätze sichern sowie das eigene Image auffrischen will. Wie ernst der Konzern es damit meint, zeigt sich dabei gleich an zwei Faktoren. Zum einen gibt es gleich zum Start im Herbst sechs Produktlinien mit insgesamt mehr als 30 Einzelprodukten. Zum anderen hat sich Ikea für deren Entwicklung Hilfe von Asus beliebtem Gaming-Brand Republic of Gamers geholt. »Auf der ganzen Welt gibt es 2,5 Milliarden Gamer, eine vielfältige Gruppe, vereint in ihrer Liebe zu E-Sports und Gaming – und in ihrer Vernachlässigung aus einer Perspektive des Lebens zuhause«, kündigt das Unternehmen etwas pathetisch die Befreiung der hinsichtlich ihres Wohnstils vernachlässigten Zielgruppe an.

Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es in den neuen Serien zwar manches praktische, jedoch sicherlich nichts, was es nicht schon gäbe – wenn auch sicherlich manches bislang nicht unbedingt im Möbelhaus, sondern eher im IT-Handel. Dazu zählen etwa ein Maus-Bungee, Headset-Ständer oder eine Ringleuchte mit Smartphone-Halter für Youtuber, Streamer und Influencer. Im Zentrum aber stehen doch eher Kernprodukte aus der Möbelschiene wie Schreibtische, Stühle und Schubladenkästen. Dabei liegt der Fokus in Design und Ausführung so klar auf dem Nutzwert. Positiv formuliert ist es die Ikea-Version der Gamer-Stube, etwas realistischer aber wohl eher doch nur die leicht verspielte und mit einigen ROG-Insignien verzierte Version von Ikeas Arbeits-Stube. Mag das zwar nicht den Hardcore-Gamer ansprechen, so wird es doch sicherlich unter den zahlreichen Gelegenheitsspielern oder sparsamen Neueinsteigern in der sehr breiten Masse der Ikea-Kunden seine Abnehmer finden.

Dazu bedient der Möbelkonzern auch gerne das alte Klischee vom blind Junkfood mampfenden und literweise Energy-Drinks einfüllenden Gaming-Asi, wie sich auch auf den Produktbildern zeigt – wenngleich auch der dazu konsequenter Weise gehörende Großraum-Aschenbecher im Angebot bisher noch fehlt:

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