»Big Navi«: Preise, Daten und Release

Das bringen AMD Radeon RX 6900XT, RX 6800XT und RX 6800

29. Oktober 2020, 11:10 Uhr | Lars Bube
© AMD

Mit seinen drei neuen »Big Navi«-Grafikkarten Radeon RX 6900XT, RX 6800XT und RX 6800 will AMD dem Mitbewerber Nvidia auf Augenhöhe Paroli bieten und ihn in manchen Bereichen sogar übertrumpfen. Der kämpft indes mit anhaltenden Lieferproblemen.

Rund zwei Monate nachdem Nvidia sein neues Grafikkarten-Aufgebot für das Jahresendgeschäft vorgestellt hat, zieht jetzt auch Konkurrent AMD nach. Nur wenige Stunden vor dem heutigen Verkaufsstart des neuen Geforce-Modells RTX 3070 von Nvidia hat AMD die ersten drei Vertreter seiner neuen Grafikkartengeneration »Big Navi« präsentiert. Und genau wie der Mitbewerber verspricht man den Kunden damit einen enormen Leistungssprung, der in etwa einer Verdopplung im Vergleich zu den Vorgängermodellen entsprechen soll. Erreichen sollen das die RX 6900XT, RX 6800XT und RX 6800 vor allem durch die namensgebende »Navi-21«-GPU auf Basis der RDNA2-Architektur, die auch Sonys Playstation 5 sowie Microsofts Xbox Series X und Series S antreiben wird. AMD hat hier vor allem bei der Zahl der Rechenkerne kräftig aufgerüstet und verlagert nun auch das Raytracing in eigens dafür konzipierte Kerne. Eine Besonderheit ist der »Infinity Cache« von 128 MByte, der die etwas kleinere Speicherbandbreite laut Hersteller mehr als ausgleichen soll. Wie auch die Konkurrenten, beherrschen die neuen Radeon-Grafikkarten DirextX 12 Ultimate.

Wie viel AMD seinen neuen Grafikkarten zutraut, zeigt sich besonders beim Topmodell. Ganz bewusst wird die Radeon RX 6900XT nun in direkte Konkurrenz zur Nvidia Geforce RTX 3090 gesetzt. Sie kann auf jeweils 80 Compute Units und RT-Kerne, 5.120 Stream-Prozessoren und 16 GByte GDDR6-VRAM zurückgreifen und soll den Mitbewerber damit laut eigenen Benchmarks des Herstellers sogar leicht übertrumpfen. Inwieweit das auch unabhängige Tests mit aktiviertem Raytracing bestätigen können, muss sich erst noch zeigen. Doch selbst ein Duell auf Augenhöhe wäre hier für AMD ein Erfolg. Zumal, wenn man den Preis-Leistungs-Faktor mitberücksichtigt. Die Radeon RX 6900XT soll knapp unter tausend Dollar kosten und ab 8. Dezember verfügbar sein. Für eine Nvidia Geforce RTX 3090 muss man noch einmal mindestens die Hälfte drauflegen – wenn man sie denn überhaupt bekommt.

Der späte Liefertermin war laut Insidern ursprünglich so nicht geplant, sei aber eine Reaktion auf die Probleme bei Nvidia. Demnach will man den schon vorab involvierten Hersteller-Partnern damit genügend Zeit geben, ihre Designs ausgiebig zu testen und zum Verkaufsstart für eine ausreichende Verfügbarkeit sorgen. Ein durchaus logischer Schritt.

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