Mobile Rechner: Netbooks

Dell entwickelt Netbook für Schulen

19. Mai 2009, 13:22 Uhr | Bernd Reder
Besonders robust: das Netbook Dell Latitude 2100.

Speziell auf Schüler zugeschnitten ist das Netbook »Latitude 2100« von Dell. Das Mini-Notebook mit einem 10,1-Zoll-Bildschirm läuft unter Windows XP oder Vista sowie Ubuntu-Linux. Der Preis: ab 279 Euro.

Eine Leuchte im Deckel (oben) signalisiert dem Lehrer, wer mit seinemLatitude 2100 Verbindung zum Netzwerk hat.
Eine Leuchte im Deckel (oben) signalisiert dem Lehrer, wer mit seinemLatitude 2100 Verbindung zum Netzwerk hat.

Schüler und Studenten sind bekanntlich die IT-Fachleute von morgen. Daher nach unserem gestrigen Bericht über das Inspiron 10v von Dell erneut ein »Ausflug« in die Netbook-Welt.

Der amerikanische Computerhersteller hat mit dem Latitude 2100 ein Mini-Notebook für Schüler vorgestellt. Das Gerät kostet in der Grundversion rund 279 Euro, ist somit also etwas günstiger als die preiswertesten »richtigen« Notebooks.

Ebenso wie das Inspiron 10v ist auch das Latitude 2100 mit einem 10,1-Zoll-Display ausgerüstet. Das Gehäuse ist nach Angaben des Herstellers besonders robust ausgelegt, angesichts der Zielgruppe ein »Muss«. Die Unterseite enthält keine Belüftungsschlitze, sodass zumindest auf diesem Weg keine Feuchtigkeit ins Gerät gelangen kann.

LAN-Kontrollleuchte im Deckel

In den Deckel ist eine Kontrollleuchte integriert. Mit ihrer Hilfe sieht ein Lehrer auf einen Blick, ob ein Gerät in ein drahtgebundenes oder Wireless LAN eingebunden ist. Neben einer konventionellen Version bietet Dell auch eine Ausgabe mit einem Touchscreen an. Sie eignet sich vor allem für Kinder, die mit der Bedienung mittels Maus noch Probleme haben.

Zur Standardausrüstung gehört ein Gigabit-Ethernet-LAN-Interface. Außerdem stehen vier WLAN-Module zur Wahl, jeweils zwei von Dell und Intel (»WiFi Link 5100«). Drei davon unterstützten den künftigen WLAN-Standard IEEE 802.11n.

Auch den Atom-270-Prozessor mit 1,6 GHz und den »Integrated Graphics Media Accelerator« (GMA) 950 steuert Intel bei. Damit ist eine Bildschirmauflösung von bis zu 1280 x 576 Pixeln möglich.

Technische Details

Weitere technische Details: 1 GByte DDR-2-Arbeitsspeicher, ein 3-in-1-Kartenleser sowie drei USB-Schnittstellen und ein VGA-Anschluss für das Ankoppeln von Peripheriegeräten beziehungsweise eines externen Monitors.

Mit einem Drei-Zellen-Akku bringt das Latitude 2100 rund 1,3 Kilogramm auf die Waage. Ein DVD-Laufwerk fehlt. Dell bietet gegen Aufpreis ein externes Gerät an, das über USB angeschlossen wird.

Zudem sind drei Festplatten erhältlich, mit 80, 160 und 250 GByte. Als Betriebssystem stehen zur Wahl: Windows XP Home, Vista Home Basis und Linux Ubuntu 8.12.

Dell hat zudem Funktionen integriert, welche die Verwaltung des Systems vereinfachen. Durch eine »Mobile-Computing-Station« können in Klassenzimmern bis zu 24 Netbooks für die gemeinsame Verwaltung und Speicherung von Daten mit einem einzigen Ethernet- und Stromanschluss ausgestattet werden.

Preis und Konfigurationsbeispiele

Die Geräte sind ab 279 Euro zu haben. Allerdings kommen noch Mehrwertsteuer und Versandkosten hinzu.

Für diesen Preis erhält der Nutzer beispielsweise ein Gerät unter Ubuntu mit 80-GByte-Platte. Für WLAN sind nochmals zwischen 8 und 49 Euro fällig. Wer ein Bluetooth-Modul haben möchte, muss 22 Euro hinzu rechnen. Ein Komplettsystem, inklusive WLAN, kommt somit auf mindestens 341 Euro (brutto).

Teurer ist wegen der Lizenzkosten die Windows-XP-Version. Sie kostet 349 Euro (netto); darin enthalten sind allerdings eine größere 160-GByte-Platte und eine WLAN-Mini-Card (für IEEE 802.11g). Das ergibt einen Bruttopreis von 415 Euro.


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