Server-Systeme
Dell fischt nach verunsicherten Sun-Microsystems-Kunden
Aus der Übernahme von Sun durch Oracle möchte offenbar Dell Kapital schlagen. Der US-Hersteller will Nutzer von Sun-Servern dazu bewegen, auf Dells x86-Systeme umzusteigen.
Mit speziellen Services und Angeboten spricht Dell nach eigenen Angaben »Kunden an, die von einer proprietären Server-Architektur auf eine offene, flexible und standardbasierte Plattform migrieren möchten«. Zu besagten Kunden gehören nach Diktion von Dell speziell Nutzer von Sun-Systemen.
Im Auge hat Dell dabei nicht diejenigen Sun-Kunden, die x86-Server einsetzen, sondern Nutzer von RISC-Systemen, sprich Geräten mit Sparc- und Ultrasparc-CPU. Für potenzielle Umsteiger bieten die Dell Global Infrastructure Consulting Services ein »End-to-End-Projektmanagement«. Zudem stellt der Hersteller Online-Tools bereit, mit denen Anwender das Kosten-Nutzen-Verhältnis ihrer aktuellen und einer alternativen IT-Infrastruktur ermitteln können.
Sun-Kunden legt Dell ein Upgrade auf Server mit Intel-Prozessoren der Reihe Xeon 5500 (Nehalem) ans Herz. Mit dieser CPU arbeitet beispielsweise der Power Edge M710. Er hat laut Dell eine rund 40 Prozent höhere Leistung pro Watt als vergleichbare Blade-Systeme.
Der Power Edge R710 wiederum unterstützt zudem die Virtualisierungssoftware von Vmware, Citrix und Microsoft.
Laut einer Untersuchung von Principled Technologies, die im Auftrag von Dell im September 2008 durchgeführt wurde, führt die Migration einer Oracle-Datenbank von einer Sun Fire V440 mit vier Prozessoren der Reihe Ultrasparc IIIi auf einen Dell-Power-Edge-R900-Server mit Intel-Xeon-Prozessoren zu einer 14-fachen Performance-Steigerung.
Lesen Sie mehr zum Thema
