Dell Recycling-Programm für ausgediente Rechner
Dell verwandelt Elektroschrott in pures Gold
Dell startet sein erstes Recycling-Programm für Gold. Das aus ausgedienten Elektrogeräten recycelte Edelmetall wird ab Frühjahr für neue Produkte verwendet.
»Gold gab ich für Eisen« hieß der Werbespruch, mit dem in Preußen einst Goldschmuck für die Befreiungskriege gesammelt wurde. Abgegebene Ringe und Ketten wurden gegen Eisenschmuck mit dieser Inschrift eingetauscht. Dell dreht diese Aktion jetzt um und verwandelt abgegebenen Elektroschrott in Gold.
Der Hersteller hat das branchenweit erste Pilotprojekt für das Recycling von Gold aus alten Elektronikgeräten vorgestellt. Ab diesem Frühjahr wird dieses Gold unter anderem in Motherboards des »Latitude 5285 2-in-1« Verwendung finden und im nächsten Jahr zudem für die Herstellung von Millionen weiterer neuer Motherboards genutzt werden.
»Innovativer Materialeinsatz, beispielsweise bei Kunststoff, Kohlefaser und jetzt Gold, wird für uns immer wichtiger«, erläutert Jeff Clarke, Dell Vice Chairman. In einer Tonne Motherboards sei bis zu 800 Mal mehr Gold vorhanden als in einer Tonne Erz. Das mache die enorme Bedeutung solcher Anstrengungen sehr deutlich. »Um die drängenden Umweltprobleme zu lösen, müssen wir über den Tellerrand hinausschauen und innovative Lösungen realisieren«, so Clarke.
Das recycelte Edelmetall soll aber auch für Goldschmuck verwendet werden. Auf der CES in Las Vegas kündige Dell eine Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Nikki Reed zur Unterstützung von Design mit nachhaltigen Materialien an. Das Ergebnis dieser Partnerschaft, die »Circular Collection« von »Bayou with Love« und Dell ist eine limitierte Schmuckkollektion aus Gold, das aus Dells Recycling-Programm gewonnen wurde. Die auf der CES gezeigte Kollektion umfasst 14- und 18-karätige Ringe, Ohrringe und Manschettenknöpfe.
- Dell verwandelt Elektroschrott in pures Gold
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