In Deutschland arbeiten nach wie vor weniger Mitarbeiter im Homeoffice als in anderen europäischen Ländern. Und die sind laut GfK mehrheitlich männlich und mit höherer Bildung. Die Mehrzahl von ihnen hat für das Arbeiten zu Hause in neue IT-Produkte wie Headsets, Notebooks und Drucker investiert.
Mit dem ersten Lockdown wechselten auch viele deutsche Beschäftigte ins Homeoffice. 41 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland haben seit März 2020 zumindest teilweise von zu Hause gearbeitet. Das sind weniger als in anderen europäischen Ländern wie Großbritannien (49 Prozent) oder Frankreich (45 Prozent), wie eine aktuelle Studie der GfK-Studie zeigt.
Die Mehrheit der Befragten in Deutschland, die angeben, seit dem Lockdown von zu Hause aus gearbeitet zu haben ist männlich (61 Prozent) und verfügt über einen hohen Bildungsabschluss (59 Prozent). Es sind zudem vor allem höhere Angestellte und Selbständige, die im Homeoffice gearbeitet haben und fast die Hälfte lebt mit Kindern unter 18 Jahren in einem Haushalt.
Mit dem Rückgang der Infektionszahlen während der Sommermonate kehrten viele Arbeitnehmer ins Büro zurück, während beispielsweise in Großbritannien der Prozentsatz der Arbeitnehmer im Homeoffice durchgängig auf ähnlichem hohem Niveau blieb. In Deutschland sank der Anteil vor Beginn des zweiten Lockdowns auf unter 20 Prozent.
»Für die meisten der Befragten, die selbst Erfahrungen mit der Arbeit im Home Office gemacht haben, überwiegen klar die Vorteile dieses Modells«, erklärt Petra Süptitz, GfK Expertin im Bereich Consumer Intelligence bei GfK. „»nsere Studie zeigt, dass viele Arbeitnehmer neben der Zeitersparnis (66 Prozent) auch die geringere Umweltverschmutzung (44 Prozent) durch den wegfallenden Arbeitsweg als positiven Effekt bewerten. Ein klarer Hinweis, dass trotz der aktuellen Krise das Thema Nachhaltigkeit nicht aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden ist.«