In Deutschland wurden im dritten Quartal 2018 wieder mehr PCs verkauft. Nicht alle Hersteller und Produktsegmente profitierten jedoch von mehr Nachfrage. Das Consumer-Segment ist weiter rückläufig.
Wie das Marktforschungsinstitut Gartner ermittelt, wurden im dritten Quartal 2018 2,6 Millionen PCs in Deutschland ausgeliefert. Das entspricht einem Zuwachs von fünf Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2017 und einem Zuwachs von sogar 20,9 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2018.
Die Nachfrage nach Desktop PCs stieg um 9 Prozent, Ultrapremium-Devices verzeichneten ein Plus von 14,6 Prozent. Bei der Notebook-Sparte zeigt sich den Analysten zufolge eine gegensätzliche Entwicklung von Consumer- und Business-Segment: Während die Auslieferungen von Business-Notebooks um 8 Prozent stiegen, verzeichnete die Gesamt-Sparte ein Minus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Grund dafür ist der anhaltende Abwärtstrend im B2C-Markt. Dieser schrumpfte um 10,5 Prozent, während der B2B-Markt im dritten Quartal 2018 einen Zuwachs von 13,5 Prozent verzeichnete – der erste zweistellige Zuwachs seit dem zweiten Quartal 2016.
Gartner erwartet zudem, dass sich das Wachstum im B2B-Bereich fortsetzen wird. Der Absatz von Consumer-PCs werde dagegen gering bleiben. »Das Wachstum wird vor allem durch die Nachfrage für Business-PCs getrieben, da Unternehmen auf Windows-10-kompatible Hardware umstellen. Wir gehen im Moment davon aus, dass bis 2020 rund 55 Prozent der Unternehmens-Geräte mit Windows 10 laufen werden«, erklärt Meike Escherich, Principal Analyst bei Gartner.