Nvidia schlägt sie alle

Die 1.500-Prozent-Performance

11. Juni 2021, 12:14 Uhr | Martin Fryba
Nvidia Tesla V100 für HPC vereint laut Hersteller die Leistung von 100 CPUs. Damit seien Computing-Herausforderungen möglich, die zuvor als unüberwindbar galten
© Nvidia

GPU schlägt CPU. Das weiß Hermann Ramacher schon länger, weshalb der Chef des Distributors ADN jetzt die Bande zu Nvidia enger knüpft. Denn ohne „Superturbo“ kein HPC und auch keine VDI – Börsen-Boost eingeschlossen.

Wer gehört aus der klassischen IT-Branche eigentlich zu den größten Gewinnern des Cloud Computing-Booms? Es sind nicht die Hersteller der Infrastruktur, die Server oder Netzwerke entwickeln. Nicht einmal Microsoft mit seiner Hyperscaler-Plattform Azur gehört dazu, und schon gar nicht der weltgrößte Prozessorhersteller Intel. Ein Blick auf die Aktienentwicklung der letzten fünf Jahre zeigt deutlich, wo die Musik spielt. Zwischen Juni 2016 und Juni 2021 hat der Technologie-Index Nasdaq rund 300 Prozent zugelegt. In der gleichen Zeit haben die Aktien von Cisco und Intel jeweils knapp 80 Prozent gewonnen, Microsoft konnte seinen Kurs verfünffachen. Sie alle stellt indes Nvidia in den Schatten: Die Papiere des Grafikkarten-Herstellers legten um sagenhafte 1.500 Prozent zu. Die Performance wäre wohl noch besser ausgefallen, könnte Nvidia die rasante Nachfrage nach GPU-Power befriedigen.


Superturbo GPU
Cloud, Hyperscale-Workloads, Virtualisierung, KI und Analytics, HPC in immer mehr Anwendungsbereichen – Stichwort autonomes Fahren – sowie nicht zuletzt Gaming und zweifelhaftes, weil energiefressendes Schürfen von Kryptowährungen: alle diese Bereiche würden ohne leistungsfähige Grafikkarten gar nicht funktionieren.


GPU-Riese Nvidia stellt die für jegliche Infrastrukturen essenziellen Schlüsselkomponenten her. „Superturbo“ nennt Hermann Ramacher Grafikprozessoren. Übertrieben ist das nicht. „GPU ermöglicht eine schnellere Datenverarbeitung im Vergleich zur CPU und sorgt neben perfekter Performance in Remote Work und VDI-Szenarien auch für eine einzigartige User Experience“, so der Chef des Value Adedd Distributors ADN aus Bochum.


Ohne starke GPU würden Videokonferenzen mit mehreren Hundert Teilnehmern  zusammenbrechen, gar nicht erst anlaufen können. Es ist nur konsequent, wenn ADN jetzt für sein Spezialgebiet der Virtualisierung die Zusammenarbeit mit Nvidia ausbaut.

„Distributoren wissen am besten, was ihre Kunden brauchen, welche Schmerzpunkte vorhanden sind und welche Lösung sich am besten integrieren lässt, ob nur die Software oder auch die Hardware aufpoliert werden muss“, hebt Nvidia-Channel-Chef  Dirk Barfuss die Arbeit der VADs allgemein und die des „führenden VDI-Distributors ADN“ im Besonderen hervor. So würden Nvidia-Produkte „über den Channel maßgeschneidert beim Endkunden“ landen.

Man lebe nun einmal „in einer Zeit der beschleunigten Workloads“, sagt ADN-Chef Ramacher. Nvidia mit seinen Schlüsselkomponenten ist folglich ein Schlüsselhersteller des Bochumer Distributors. Daher erweitert Ramacher das Portfolio. Auch weil bleiben wird, was in der Corona-Krise eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde: „Der digitale, mobile Arbeitsplatz ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern Realität“, so Ramacher.
 


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