Fujitsu Forum 2019

Digital Transformation Company und IT-Hersteller

8. November 2019, 16:55 Uhr | Michaela Wurm
Fast 10.000 Besucher zählte das Fujitsu Forum 2019 in München
© Fujitsu

Präsident Takahito Tokita will Fujitsu zu einer Digital Transformation Company umbauen. Digitalisierungsthemen standen deshalb auf dem Fujitsu Forum oben auf der Agenda. Seinen Partnern versicherte der Hersteller, dass es nach der Schließung des Werks in Augsburg mit dem Produktgeschäft weitergehe.

Vor genau einem Jahr auf dem Fujitsu Forum 2018 hatte der japanische Hersteller in München einen gravierenden Einschnitt bekannt gegeben: Die Schließung seiner Fertigung in Augsburg.

Zwar hatte Fujitsu schon Jahre vorher den Umbau zu einem Lösungs- und Service-Anbieter vorangetrieben und mit zahlreichen Initiativen versucht, seine Partner auf diesem Weg mitzunehmen. Für die meisten von ihnen war die Meldung auf dem Fujitsu Forum 2018 trotzdem wie ein Paukenschlag. Inzwischen fährt Fujitsu die Fertigung in Augsburg  sukzessive herunter. Teilbereiche sind bereits verkauft, wie vor kurzem die Industrie-Mainboard-Fertigung an Kontron (CRN berichtete). Im September 2020 soll das Werk vollständig geschlossen und verkauft sein.

Auf dem Fujitsu Forum 2019 war das Thema immer noch omnipräsent. Rupert Lehner, Head of Central and Eastern Europe, Products EMEIA erklärte, dass die Standortschließung Teil der Transformation des Unternehmens sei: »Wir wollen Fujitsu als digitale Firma neu aufstellen«. Das bedeute jedoch nicht, dass Fujitsu das Produkt- und Infrastrukturgeschäft in Central Europe einstelle, betonte Lehner: »Das ist auch in Zukunft ein Bestandteil unserer Strategie in der Region.« Sichtbar sei das auch auf dem Fujitsu Forum, wo eben nicht nur Digitalisierung und Services, sondern auch das Produktgeschäft eine wichtige Rolle spiele. Der Hersteller nutzte seine größte europäische Veranstaltung auch dieses Jahr, um Produktneuheiten im Storage-, Server- und Thin-Client-Bereich vorzustellen.

Präsident Takahito Tokita hat jedoch das strategische Ziel ausgegeben, Fujitsu zu einer »Digital Transformation Company« umzubauen. Digitalisierungsthemen standen deshalb auf dem Forum ganz oben auf der Agenda. Auch in Deutschland wird Fujitsu mit Volldampf zu einer Service- und Digitalisierungsfirma weiterentwickelt, die ihre Kunden bei der digitalen Transformation unterstützen soll. Dafür sollen laut Lehner rund 600 neue Mitarbeiter eingestellt und die Belegschaft für die neuen Themen weitergebildet werden. Auch ein Wandel in der Sales-Organisaiton sei nötig, meint Lehner, denn »heute sprechen wir über Geschäftsprozesse und mit ganz neuen Ansprechpartnern.« Außerdem hat Fujitsu massiv in den Ausbau seiner »Global Delivery Center« investiert, von denen speziell die in Portugal und Polen von Deutschland aus genutzt würden. »Wir wollen eine end-to-end Service Factory in Central Europe aufbauen, damit wir einen durchgängigen Prozess haben«, so Lehner.

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