Context-Marktanalyse PC-Absatz

Distributionsgeschäft mit mobilen PCs boomt

4. Mai 2021, 8:44 Uhr | Michaela Wurm
Mobile Rechner fürs Homeoffice sind gefragt wie nie
© Halfpoint/AdobeStock

Die hohe Nachfrage nach Notebooks und Tablets ist seit Beginn der Lockdows ungebrochen. Das zeigen die von Context erhobenen Verkaufszahlen der deutschen Distributoren. Und auch in diesem Jahr wird sich der Boom ungebremst fortsetzen.

Das Corona-Jahr 2020 war geprägt von einer nie dagewesenen Nachfrage nach mobilen PCs. Arbeiten im Homeoffice, Lernen zuhause, aber auch der Bedarf an Entertainment  und Kommunikation führten zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach Notebooks und auch Tablet-PCs. Das Smartphone, das viele Jahre lang das klassische Notebook zuhause verdrängt hatte, erwies sich plötzlich als eher ungeeignet für diese Aufgaben und trat in den Hintergrund.

Auch in der deutschen Distribution machte sich diese Entwicklung in Form von hohen Wachstumszahlen für Notebooks und Tablets bemerkbar. Das zeigen die von dem Marktforschungsinstitut Context erhobenen Verkaufszahlen. Danach stiegen 2020 die verkauften Stückzahlen bei Notebooks um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und die für Tablets sogar um 40 Prozent. Dabei wäre das Wachstum noch höher ausgefallen, wenn die extrem starke Nachfrage und pandemiebedingte Schwierigkeiten beim Transport nicht zu Produkt- und Komponentenengpässen geführt hätten, wie Context-Analystin Marie-Christine Pygott berichtet. Besonders im vierten Quartal 2021 führten Engpässe bei Notebooks sogar zu Rückgängen bei den Verkaufszahlen, obwohl die Nachfrage sehr hoch war.

 

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Tablet- und Notebook-Verkaufszahlen in der deutschen Distribution
Tablet- und Notebook-Verkaufszahlen in der deutschen Distribution
© Context

Und dieser Trend setzte sich auch ins Jahr 2021 fort, wie die Context-Zahlen zeigen. Während der Notebook-Absatz immer noch von den Lieferengpässen gebremst wurde und erst im Februar wieder leichtes Wachstum zu sehen war, wuchsen die Tablet-Verkäufe im Januar um 79 Prozent und im Februar sogar um 101 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Als Hauptgrund für die anhaltende Nachfrage in beiden Kategorien sieht die Context-Analystin den verlängerten Lockdown, der dazu führt, dass weiterhin im Homeoffice gearbeitet wird und Schulen überwiegend geschlossen bleiben. Dies sorge für anhaltender Nachfrage von Firmen, die für ihre Mitarbeiter gute und sichere Lösungen suchen, was sich in den Notebook-Verkäufen niederschlage, und von Schulen, die Kinder mit Notebooks und Tablets ausstatten müssen. Auch wenn dies in Deutschland eher schleppend vorangehe.

Aber auch die Consumer-Nachfrage ist laut Context anhaltend hoch. Denn Notebooks und Tablets werden weiterhin zuhause gebraucht, damit Kinder lernen können, Familien spielen und Filme schauen und Videocalls mit der Familie organisieren können.


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