Hohe Anforderungen an Mitglieder der Verbundgruppe

Euronics unterstützt seine Partner mit Exklusivgeräten

8. September 2009, 9:47 Uhr | Joachim Gartz

Um den Partnern ein Instrument gegen die rückläufige Umsatzentwicklung im CE-Markt zu bieten, hat Euronics ein neues europäisches Vertriebskonzept entwickelt, das allerdings hohe Anforderungen an die Euronics-Partner stellt.

Bei dem neuen Vertriebskonzept, das Präsident Werner Winkelmann auf der IFA vorstellte, handelt es sich um speziell für Euronics aufgelegte Produkte, für die die Verbundgruppe mit den Herstellern Rahmenverträge aushandelt. Europaweit wären bereits vier TV-Hersteller mit an Bord, erklärte Winkelmann, in Deutschland, wo das Konzept schon länger umgesetzt wird, wären es bereits deutlich mehr. Basis für den künftigen Vertrieb der Exklusivgeräte soll ein mehrstufiges Vertragskonzept bilden: Ein Rahmenvertrag zwischen Euronics International und den Industriepartnern, ein Vertrag zwischen Euroncis International und den Länderorganisationen sowie ein Vertrag zwischen der Länderorganisation und deren zugehörigen Händlern. Die Regelungen stellten hohe Anforderungen an alle Partner, die eingehalten werden müssten, so Winkelmann.

Den deutschen Mitgliedern der Verbundgruppe geht es im Vergleich zu den Partnern in anderen europäischen Ländern noch recht gut, wie Winkelmann auf der IFA belegte. Während die Verbundgruppe im vergangenen Geschäftsjahr 2008 noch einen Umsatz von 14,4 Milliarden Euro erzielt, ein Plus von 14,3 Prozent im Vorjahresvergleich, sehen die Zahlen für 2009 nicht ganz so gut aus. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2009 bezifferte Winkelmann auf 13,1 Milliarden Euro, ein Minus von neuen Prozent gegenüber 2008.

Während die Umsatzentwicklung 2009 in Deutschland, Frankreich und Italien teilweise sogar leicht über Vorjahresniveau liege, verzeichneten andere europäische Märkte, wie Spanien, Großbritannien und einige osteuropäische Ländern deutliche Einbrüche. Spanien verzeichnete laut der aktuellen GfK-Zahlen für den CE-Markt im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Rückgang von 15 Prozent, Großbritannien sogar von 17 Prozent. Als Hauptursache für die Umsatzeinbußen bei den Kooperationsmitgliedern in diesen Ländern nannte Euronics International-Geschäftführer Klaus Lahrmann in Berlin aber vor allem den massive Preisverfall und nicht die rückläufige Nachfrage.


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