Systemstabilität

Fehlerkorrektur auf allen Ebenen

26. Juli 2010, 11:37 Uhr | Martin Fryba
AMCA Recovery ermöglicht systemweite Fehlerbehandlung

HP Integrity-Server bieten ein Höchstmaß an Verfügbarkeit und werden deshalb immer öfter als Nachfolgeplattform für Mainframe-Applikationen eingesetzt. Mitverantwortlich dafür ist Intels Itanium 9300 mit Advanced Machine Check Architecture (AMCA) und AMCA Recovery.

Üblicherweise werden Systemfehler auf einer einzelnen Ebene behandelt, sei es Hardware, Firmware oder OS. Bei AMCA Recovery handelt es sich um eine Technologie, die eine ebenenübergreifende Fehlerbehandlung gestattet. Bei Fehlern in CPU, Speicher oder I/0, die nicht von der Hardware alleine behoben werden können, greift AMCA Recovery auf das Betriebssystem zurück. Die Funktion erlaubt es dem Prozessor direkt mit dem Betriebssystem oder dem Virtual Machine Manager zusammen zu arbeiten und vereinfacht somit die Wiederherstellung eines Systems nach schwerwiegenden Fehlern.

AMCA Recovery koordiniert die Fehlerbehandlung und leitet sie gegebenenfalls an das OS weiter, wo entschieden wird, wie auf den Fehler zu reagieren ist. Auf diese Weise kann das OS durch Ausblenden der defekten Teile größeren Schaden verhindern oder nicht vom Fehler betroffene virtuelle Maschinen weiterlaufen lassen, so dass sie per Live Migration auf andere Maschinen übertragen werden können.

Dieses hochentwickelte Fehlermanagement trägt erheblich zur Verbesserung der Systemstabilität bei, denn viele sonst nicht zu behebende Fehler sind durch das Zusammenspiel von Hardware, Firmware und OS korrigierbar. Die Itanium 9300 Serie enthält darüber hinaus eine Reihe von Verbesserungen der bisherigen Machine Check Architecture. Hinzugefügt wurden unter anderem Corrected Machine Check Interrupts (CMCI) Reportfähigkeiten. CMCI ermöglicht das Erstellen von Fehlerberichten durch das Prozessor-Interface, wodurch Fehler schneller lokalisiert und zukünftige potenzielle Fehlerquellen bereits im Vorfeld eliminiert werden können.


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