Positive Bilanz und neue Probleme

Fujitsu meldet mehr Auftragseingänge und Investitionsbereitschaft

22. Juni 2021, 8:56 Uhr | Michaela Wurm
© Fujitsu

Fujitsus Geschäftsjahr 2020 war durchgängig von der Corona-Situation geprägt. Channel-Chef Santosh Wadwa zieht trotzdem eine positive Bilanz. Die Nachfrage nach Notebooks und Monitoren ging durch die Decke, auch das Infrastrukturgeschäft zog ab Jahresmitte an. Einige Herausforderungen bleiben.

Fujitsus Ende März 2021 abgelaufenes Geschäftsjahr stand ganz im Zeichen der Corona-Situation. Im Vergleich zum nicht-Corona-Vorjahr müsse sich das Ergebnis aber nicht verstecken, wie Santosh Wadwa, Head of Product Channel Sales, Central Europe bei Fujitsu, im Gespräch mit ICT CHANNEL berichtet.

Die Herausforderungen habe man trotzdem gut gemeistert. So wurde die Verlagerung der Fertigung nach Tschechien letztes Jahr wie geplant abgeschlossen. Auch die Desktop-PCs kommen jetzt wie die Server aus Brünn. Notebooks werden wie schon zuvor in Japan gefertigt. Und die sind wegen der Lockdowns gefragt wie lange nicht. So habe Fujitsu die Zahl der verkauften Notebooks im abgelaufenen Geschäftsjahr um 70 Prozent gesteigert.

Und trotz der aktuellen Lieferengpässe seien die Produkte zumeist gut verfügbar. Sogar die extrem gefragten Notebooks und Peripheriegeräte wie TFTs, so Wadwa: »Wir hatten auch Engpässe, etwa bei Schüler-Notebooks, die waren nicht einfach zu bekommen. Wir haben deshalb sogar welche einfliegen lassen und das machen wir bei Einsteiger-Notebooks sonst nicht.«

»Die Komponenten-Knappheit bei Notebooks wird uns noch das ganze Jahr begleiten«, davon ist er überzeugt. Dazu kämen steigende Preise und Verknappung etwas bei Verpackungsmaterial und Logistikkapazitäten. Verschärft wurde das Ganze noch durch unvorhergesehene Ereignisse wie die Blockade des Suezkanals. Das habe eine weitere Verzögerung von sechs Wochen ergeben. Selbst Rohmaterial, wie Platinen und Sensoren, werde knapp. Bei Desktops und Servern sei die Situation aber stabil. So stabil, dass Fujitsu seinen Partnern ein »Lieferversprechen« geben kann: Über die Distribution konfigurierte Server sollen binnen fünf Werktagen geliefert werden. Klappt das nicht, werden die Partner mit einem Bonus von 250 Euro für Ein-Sockel- und 500 Euro pro Zwei-Sockel-Server entschädigt, verspricht Wadwa.

All das führe bei vielen Produkten natürlich zu Preissteigerungen, die einige Hersteller derzeit sogar auf schon bestellte Ware weitergeben (ICT CHANNEL berichtete). Fujitsu habe dagegen die Preise seines Value4you-Portfolios in der Distribution zumindest im Mai noch stabil gehalten, betont der Channelchef.

Und für die anhaltend hohe Nachfrage etwa bei Monitoren habe man sich für das Jahresendgeschäft gerüstet und schon große Mengen für das dritte und vierte Quartal bestellt, wenn öffentliche Auftraggeber ihre großen Orders tätigen.

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