PC-Geschäft von Fujitsu und Lenovo verschmelzen

Fujitsus PC-Merger mit Lenovo vor dem Abschluss

8. Juni 2017, 10:14 Uhr | Michaela Wurm
Fujitsus Präsident Tatsuya Tanaka

Fujitsu und Lenovo wollen ihr PC-Geschäft zusammenlegen. Eine entsprechende Vereinbarung soll laut Fujitsu-Präsident Tatsuya Tanaka vor dem Abschluss stehen.

Im PC-Markt bahnt sich ein spektakulärer Merger an. Der japanische Fujitsu -Konzern und der chinesische Konkurrent Lenovo wollen ihr PC-Geschäft zusammenlegen. Die Verhandlungen darüber wären bereits weit fortgeschritten, wie Fujitsus Präsident Tatsuya Tanaka in einer Pressekonferenz erklärte. Eine Einigung sei in Kürze zu erwarten.

Fujitsu hatte bereits vor einem halben Jahr bekanntgegeben, dass Verhandlungen über eine Kooperation mit Lenovo geführt würden (CRN berichtete). Die Suche nach einem geeigneten Partner für das PC-Geschäft läuft aber schon länger. Zuvor war bereits ein Dreierbündnis mit Toshiba und der ehemaligen Sony-VAIO-Sparte im Gespräch (CRN berichtete).

Hintergrund ist der gnadenlose Wettbewerbsdruck im PC-Markt, in dem sich nur noch die Branchenschwergewichte einigermaßen profitabel behaupten können. Hersteller wie Sony und Samsung, die aufgrund geringerer Verkaufszahlen nicht von ähnlichen Scaleneffekten wie die Volumenhersteller profitieren konnten, haben sich deshalb schon vor Jahren aus dem Markt zurückgezogen.

Für Fujitsu wäre die Kooperation eine Möglichkeit, das PC-Geschäft mit einem starken Partner fortzuführen. Lenovo könnten durch die Zusammenlegung beispielsweise die Produktionskosten senken und seine Stellung als weltweit größter PC-Hersteller ausbauen.


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