Europäischer Gaming-Markt brummt

Gaming-PCs bleiben extrem gefragt

15. Juni 2021, 9:12 Uhr | Michaela Wurm
© Acer

Das Geschäft mit Gaming-Hardware brummt: Allein der Absatz von Gaming-PCs ist im ersten Quartal 2021 in der EMEA-Region um mehr als 50 Prozent gewachsen. Und so soll es laut IDC - trotz Lieferengpässen - das Jahr über weitergehen.

Das Geschäft mit Hardware und Zubehör rund um PC-Spiele boomt und daran wird sich auch nach dem Ende der Lockdowns nichts ändern. Davon sind die Marktforscher von IDC überzeugt.

Den aktuellen IDC-Zahlen zufolge ist der Gaming-PC-Markt in EMEA im ersten Quartal des Jahres gegenüber dem Vorjahresquartal um 50,2 Prozent auf 2,4 Millionen verkaufte Geräte gewachsen. Dieser Anstieg soll sich zwar im Verlauf des Jahres etwas abschwächen. Die Analysten gehen aber immer noch von einem zweistelligen Wachstum aus. Im zweite Quartal 2021 sollen danach die Verkaufszahlen von Gaming-PCs im Vorjahresvergleich um 17,6 Prozent zulegen. Für das dritte Quartal 2021 prognostiziert IDC einen Zuwachs von 11,1 Prozent.

Die Marktforscher sehen den Aufwärtstrend jedenfalls als langfristig an. Im Jahr 2025 sollen in EMEA 11,5 Millionen Einheiten abgesetzt werden, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,7 Prozent in diesem Zeitraum entspricht.

In Westeuropa war die während der Lockdowns gestiegene Nachfrage die Hauptursache für das solide Wachstum bei PC-Spielen. Und das wird sich voraussichtlich auch im zweiten Quartal 2021 fortsetzen. Der anhaltende Übergang von einem Gerät pro Haushalt zu einem Gerät pro Person habe seit 2020 zu einem massiven Absatzschub im gesamten Consumer-Markt geführt, so die Analysten – und Gaming sei da keine Ausnahme.

Darüber hinaus erwarten sie, dass auch die Spielergemeinde weiterwachsen wird. Die auf das zweite Halbjahr 2021 oder Anfang 2022 verschobene Veröffentlichung vieler Softwaretitel werde mehr neue Spieler anlocken. Und auch die wachsenden Zuschauerzahlen bei eSports-Events und bei Gamer-Streams würden noch mehr Nutzer dazu animieren, selbst Spiele auszuprobieren. Die IDC-Analysten gehen deshalb davon aus, dass die Zahl neuer beziehungsweise zurückkehrender Spieler im Jahr 2021 weiter ansteigen wird. 

Wie im PC-Gesamtmarkt ist auch in diesem Segment der Trend zu mobilen Geräten der Wachstumstreiber. Gaming-Notebooks tragen laut IDC am stärksten zu diesem positiven Ausblick bei und werden 2021 voraussichtlich einen Anstieg von 33,3 Prozent im Jahresvergleich verzeichnen. Die Verkaufszahlen von Gaming-Desktops sollen voraussichtlich stabil mit rund 3,9 Prozent wachsen.

»Obwohl Einschränkungen in der Lieferkette das größte Hindernis darstellen, wird der PC-Gaming-Markt auch im Jahr 2021 Stärke zeigen«, davon ist Simon Thomas, Research Analyst, IDC Western Europe, überzeugt. »Obwohl es bei einigen der beliebtesten High-End-GPUs zu massiven Engpässen kommt, werden Premium-Geräte voraussichtlich die treibende Kraft des Gaming-Marktes sein.«

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