Nachfrage steigt weiter an

Gaming-PCs und -Monitore bleiben Kassenschlager

26. April 2021, 7:49 Uhr | Lars Bube

Marktforscher prognostizieren, dass die Nachfrage nach Gaming-Hardware auch nach dem Ende der Pandemie noch auf Jahre weiter ansteigen wird. Besonders gefragt sind bei den Spielern Gaming-Monitore und -Notebooks aus der Mittel- und Oberklasse.

Nicht nur Arbeitsrechner sind derzeit gefragt wie lange nicht mehr, auch PCs, Monitore, Peripherie und anderes Zubehör für Gamer verkaufen sich wie das sprichwörtliche geschnitten Brot. Noch immer ist die Nachfrage nach einigen Komponenten wie Grafikkarten und CPUs deutlich größer als das Angebot, sodass es auch bei Komplettsystemen zu den entsprechenden Verknappungen kommt. Trotz dieser Probleme in der Lieferkette stieg der Absatz von Gaming-Desktops, -Notebooks und -Monitoren laut den Marktforschern von IDC im vergangenen Jahr weltweit um 27 Prozent auf 55 Millionen Stück, mehr als je zuvor. Alleine in Deutschland wurden 2020 mit Gaming-Hardware über 3 Milliarden Euro umgesetzt, 26 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Und die Rekordjagd soll, wenn auch etwas abgeschwächt, auch nach der Pandemie so bleiben. Für das laufende Jahr prognostizieren die Analysten einen weiteren Anstieg der Verkaufszahlen um weitere 10 Millionen Geräte, 2025 sollen dann schon knapp 75 Millionen Gaming-Rechner und -Bildschirme über die Ladentheken gehen.

Das größte Absatzwachstum wird in den nächsten Jahren bei Gaming-Monitoren erwartet. Hier sollen die Verkaufszahlen von 14,3 Millionen im vergangenen und 19,7 in diesem Jahr auf 23,5 Millionen in 2025 wachsen, ein Plus von 64 Prozent. Ähnlich gefragt sein werden demnach auch Gaming-Notebooks, deren Verkaufszahlen in diesem Zeitraum um 40 Prozent von 24 über 27,9 auf 33,7 Millionen Stück steigen sollen. Bei den Gaming-Desktops hingegen wird mit etwas Verzögerung eine ähnliche Rückentwicklung erwartet, wie im gesamten PC-Markt. Zwar stiegen die Verkaufszahlen 2020 auf 16,7 Millionen und sollen auch dieses Jahr noch einmal leicht auf 17,5 Millionen anwachsen. Bis 2025 erwarten die Marktforscher dann allerdings einen Rückgang auf 15,7 Millionen ausgelieferte Desktops für Gamer. Damit sollen sich die einstigen Verhältnisse umkehren und künftig mehr als doppelt so viele Notebooks wie Desktops an die Gamer verkauft werden. Schon in diesem Jahr werden wohl erstmals mehr Gaming-Monitore als PCs verkauft. Die Spielerschaft wechselt also zunehmend auf entsprechend leistungsstarke Notebooks, die sie zuhause noch mit einem passenden Monitor ergänzen. Für den Fachhandel bedeutet das doppelt gute Chancen: Er kann sowohl mehr der teureren mobilen Spiel-Geräte verkaufen, als auch die Gelegenheit nutzen und den Kunden direkt noch einen Monitor mit in die Einkaufstasche empfehlen.

Eine weitere positive Nachricht für Hersteller und Händler ist, dass der Umsatz sogar in noch stärkerem Maße zulegen dürfte, da das Wachstum seit einigen Jahren vor allem in den höherpreisigen Segmenten stattfindet. Insgesamt wuchs der weltweite Umsatz mit Gaming-Rechnern und Monitoren in den letzten fünf Jahren um 60 Prozent auf knapp 40 Milliarden US-Dollar. Die Verkäufe von Entry-Level-Gaming-PCs stiegen in diesem Zeitraum nur um 15 Prozent auf 7,3 Milliarden US-Dollar. Mit Gaming-PCs der Mittelklasse hingegen wurden 2020 schon 13,4 Milliarden Dollar umgesetzt, satte 76 Prozent mehr als noch 2015. Nicht zuletzt dank des eSports-Trends ist aber auch die besonders margenstarke Oberklasse ähnlich gefragt. Hier wuchs der Umsatz in diesem Zeitraum um 72 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar. Das zeigt, dass viele der neuen Gamer willens sind, ordentlich in ihre elektronischen Spielgeräte zu investieren.

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