Mobile Computing: Anwendungen

Gartner: Die zehn wichtigsten Mobilanwendungen im Jahr 2012

23. November 2009, 12:23 Uhr | Bernd Reder
Auf Knopfdruck Überweisung: Das Bezahlen und Überweisen von Geld mittels Mobiltelefon gehört in drei Jahrenzu den Schlüsselanwendungen.

Das Bezahlen via Handy, ortsbezogene Dienste oder die Überwachung von Gesundheitsdaten sind nur einige der Anwendungen, die laut der Beratungsgesellschaft Gartner in zwei bis drei Jahren via Mobiltelefonnetz abgewickelt werden.

Nicht nur die Mobilfunkfirmen werden künftig nach Einschätzung von Gartner mobile Anwendungen zur Verfügung stellen. Beste Beispiele dafür, dass auch andere Anbieter auf diesen Markt drängen, sind die App-Stores von Apple, Microsoft, Blackberry / Research In Motion oder Nokia.

Hier die Top 10 der mobilen Anwendungen, die laut Gartner im Jahr 2012 dominieren werden.

1. Geldtransfer mittel SMS: Tochter oder Sohnemann benötigen im Urlaub oder auf Klassenfahrt »Geldnachschub«? Der lässt sich sicherstellen, mithilfe einer Überweise mittels SMS. Laut Gartner ist dieses Verfahren deshalb Erfolg versprechend, weil es einfach und preisgünstig ist. Allerdings lauern auch Gefahren, vor allem durch Cyberbetrüger. Deshalb sind effiziente Sicherheitsmaßnahmen ein Muss, die von Service-Providern und auch den Anbietern der Mobiltelefone in ihre Geräte integriert werden müssen.

2. Ortsbezogene Dienste: »Locaction-based Services« (LBS), so die englische Bezeichnung, sollten eigentlich bereits mit dem Start von UMTS im Jahr 2000 »abheben«. Das blieb jedoch aus, unter anderem wegen überhöhten Tarife von T-Mobile, Vodafone et cetera.

Aber nun ist es laut Gartner so weit: Die Zahl der Nutzer wird von derzeit – lächerlichen – 96 Millionen bis 2012 auf weltweit 526 Millionen anwachsen.

3. Mobile Suche: »Mobile Search«, sprich das googeln mittels Mobiltelefon, nimmt Rang drei ein. Allerdings haben die Anbieter hier nach Ansicht der Experten noch etliche Hausaufgaben zu erledigen. So muss die Bedienung der Suchfunktionen deutlich intuitiver und einfacher vonstattengehen.

4. Internet-Browsing: An die 60 Prozent der Mobilgeräte, die in diesem Jahr verkauft haben, haben einen Browser an Bord. Bis 2013 steigt dieser Anteil auf 80 Prozent. Die Anwendung ist sowohl für Geschäfts- als auch Privatkunden interessant. Business-User greifen von ihrem Smartphone auf E-Mails und Firmenanwendungen zu, private Nutzer informieren sich oder gehen auf Social-Networking-Sites.

5. Gesundheitsüberwachung: Speziell in den westlichen Gesellschaften mit ihrer überalterten Bevölkerung dürfte die mobile Gesundheitsüberwachung eine interessante Anwendung sein. Chronisch Kranke können Daten wie Blutdruck oder EKG über das Mobilfunknetz zum Arzt oder in die Klinik übermitteln. Das kann dazu beitragen, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Gartner sieht allerdings auch in Entwicklungsländern ein großes Potenzial für diese Anwendungsform, also dort, wo der nächste Arzt oft viele Kilometer vom Patienten entfernt seine Praxis hat.


  1. Gartner: Die zehn wichtigsten Mobilanwendungen im Jahr 2012
  2. Die Top-10 der mobilen Anwendungen: Teil 2

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