Quantencomputer

Googles Quantenprozessor „Sycamore“ kommt ins Deutsche Museum

28. Juli 2021, 9:30 Uhr | Lukas Steiglechner
© Deutsches Museum / Hubert Czech

Das Deutsche Museum erhält ein neues Ausstellungsstück: den „Sycamore“-Quantenprozessor von Google. Der erste, der die Google-Labore je verlassen hat. Mit diesem Prozessor ist es Google im Jahr 2019 gelungen, die erste Rechenoperation mit einem Quantencomputer experimentell nachzuweisen.

Besucher des Deutschen Museums in München können ab dem 28. Juli 2021 den Quantenprozessor „Sycamore“ von Google betrachten. Mit dem etwa fünf Quadratzentimeter großen Prozessor hatte es der Technologie-Gigant im Jahr 2019 geschafft, zum ersten Mal eine Rechenoperation mit einem Quantencomputer experimentell nachzuweisen. Der Quantencomputer brauchte 200 Sekunden für eine Operation, für die ein herkömmlicher Supercomputer 10.000 Jahre gebraucht hätte.

Der „Sycamore“-Prozessor hat Zugänge für hochkomplexe Aufgaben aufgetan. So können Quantencomputer in Bereiche vordringen, die konventionelle Rechner nicht erreichen: sei es bei Künstlicher Intelligenz, Ver- und Entschlüsselung oder der Klimaforschung. Der große Unterschied zwischen einem Quantencomputer und einem Supercomputer ist der Zustand der Bits. Ein Supercomputer rechnet, sowie jeder andere herkömmliche Computer, mit voneinander unabhängigen Bits, die entweder den Zustand 0 oder 1 annehmen. Ein Quantenbit (Qubit) eines Quantenprozessors kann dagegen die Zustände 0 und 1 gleichzeitig annehmen. Hinzukommt, dass sich die Qubit gegenseitig beeinflussen und miteinander verschränkt sind.


  1. Googles Quantenprozessor „Sycamore“ kommt ins Deutsche Museum
  2. Vergangenheit und Zukunft kommen zusammen

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