Mobile Computing: Netbooks
Green IT einmal anders: Dell liefert Netbook mit Bambus-Verpackung aus
Weg mit Papier und Kunststoff, her mit Bambus. Auf diesen nachwachsenden Rohstoff setzt Dell bei der Verpackung seiner Inspiron-Mini-Netbooks.
Als »erster IT-Hersteller« verwendet Dell nach eigenen Angaben Bambus für die Verpackung von Computern. Der Rohstoff ist eine Alternative zu herkömmlichem Verpackungsmaterial aus Papier oder Schaumstoff.
Zunächst werden die Netbooks Dell Inspiron Mini 10 und Mini 10v mit Verpackungen ausgeliefert, die aus Bambus gefertigt sind. Das Material ersetzt Papierzellstoff, Schaumstoffe oder Wellpappe.
Dell verwendet Bambus für die Polsterung des Inspiron Mini, der sich in einem Umkarton befindet, der wiederum zu 25 Prozent aus Recycling-Material gefertigt ist. Dell wird die Verwendung von Bambus-Verpackungen im Frühjahr 2010 auch auf andere Produkte ausweiten.
Bambus wächst bis zu 60 cm pro Tag und kann nach drei bis sieben Jahren geerntet werden, also deutlich früher als Harthölzer. Die Zugfestigkeit des Stoffs ist mit der von Stahl vergleichbar. Daher, so der Rechnerhersteller, eignet sich Bambus bestens für die Verpackung von Rechnern.
Asus mit Bambus-Notebook
Einen Schritt weiter als Dell ging Asus. Die Firma aus Taiwan hat mit dem U6V-B1 ein Notebook entwickelt, dessen Gehäuse aus Bambus gefertigt ist.
Das U6V-B1 kam im vergangenen Jahr auf den Markt. Es ist mit einem Intel-Core-2-Duo-Prozessor und (P8600) und 3 GByte RAM bestückt. Das gute Stück kostet rund 1600 Euro.
Allerdings stellten Tester und Nutzer dem Bambus-Notebook ein eher mittelmäßiges Zeugnis aus: Der Deckel sei nicht verwindungssteif genug und quietsche beim Öffnen des Geräts.
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