Neue Konkurrenz im iPod-Zubehör-Markt

Griffin drängt auf den deutschen Markt

24. November 2009, 8:04 Uhr |

Mit dem US-Hersteller Griffin steht Zubehör-Anbietern, wie Belkin, Hama oder Kensington, neue starke Konkurrenz ins Haus. Der US-Marktführer bei iPod-Zubehör hat ab 2010 den deutschen Markt im Visier und will dort mit eigenen Mitarbeitern und neuen Partnern seinen noch mageren Anteil kräftig ausbauen.

Belkin, Hama und Co. müssen sich auf einen verschärften Konkurrenzkampf im Zubehör-Markt einstellen. Denn der US-Anbieter Griffin Technology will jetzt verstärkt in Europa aktiv werden. In den USA ist Griffin mit einem Anteil von über 40 Prozent mit Abstand der Marktführer bei iPod-Zubehör. In Europa sind die Produkte zwar seit vielen Jahren über Partner und Distributoren erhältlich. Eine Niederlassung unterhält der Hersteller aber nur in Großbritannien. Dort befindet sich auch das europäische Lager, von dem aus alle anderen europäischen Länder beliefert werden. In Großbritannien ist Griffin bei FM-Transmittern mit einem Anteil von rund 50 Prozent sogar Marktführer. In den restlichen europäischen Ländern liegt der Marktanteil noch recht niedrig, räumt Gilles Diop, Regional Manager Europe, im Gespräch mit Computer Reseller News ein. Das soll sich im kommenden Jahr ändern: »Unser Fokus ist ab 2010 auf Europa gerichtet, speziell auf den deutschen Markt, weil wir hier Wachstumsmöglichkeiten sehen.«

In Deutschland arbeitet Griffin bereits mit den Distributionspartnern Comline, Straxx und Eminent zusammen. Sie vertreiben die Produkte unter anderem an den Apple-Händler Gravis und den Etailer Cyberport. Ab dem kommenden Jahr will der Hersteller auch in Deutschland eigene Mitarbeiter haben, um den Markt aktiv anzugehen. Je nachdem, wie sich der Markt entwickelt, würde auch die Zahl der Distributionspartner aufgestockt, so Diop. Mit rund 50 Media Markt- und Saturn-Märkten soll das Geschäft ab dem kommenden Jahr anlaufen. Auch mit Netzbetreibern und Shop-Ketten, wie The Phone House, will Diop ins Geschäft kommen. Gespräche laufen bereits. Mittelfristig soll dafür zudem ein weiteres Lager auf dem europäischen Kontinent aufgebaut werden. Die Ziele sind ambitioniert: »Wir wollen in den wichtigsten europäischen Märkten, auch in Deutschland, unter die Top-Fünf-Anbieter kommen«, betont Diop.

Obwohl der Zubehör-Markt hier bereits fest verteilt ist, rechnet sich der US-Hersteller noch gute Chancen aus. Nur wenige Wettbewerber, vor allem Belkin, könnten eine ähnlich umfassende Produktpalette – neben iPod-Zubehör noch FM-Transmitter, Kabel und Gehäuse sowie Netzteile – offerieren, so Diop. Viele Konkurrenten, wie Kensington, wären meist nur in einem Produktsegment gut aufgestellt.


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