Data-Center-Ausrüstung: KVM-Komponenten

Guntermann & Drunck: Vom KVM-Extender bis KVM-over-IP

5. Mai 2009, 15:12 Uhr | Bernd Reder
Der DVI-Single-Link-Extender Fibrevision-MC2 kann parallel zwei Videokanäle übertragen.

Mit einer wahren Produktoffensive startet der deutsche KVM-Spezialist Guntermann & Drunck ins Frühjahr. Zu den interessantesten Neuheiten gehören DVI-Link-Extender und ein Umschalter mit integrierter Unterstützung für IP-Netze.

Kommt Mitte des Jahres: das Compactcenter X2. Es ist für KVM-over-IP ausgelegt.
Kommt Mitte des Jahres: das Compactcenter X2. Es ist für KVM-over-IP ausgelegt.

Mit dem »Fibrevision-MC2« stellt Guntermann & Drunck (G&D) eine neue Version des DVI-Single-Link-Extenders »Fibrevision« vor. Das System ist für Dual-Head-Transmission ausgelegt. Das heißt, es überträgt zwei Videokanäle mit einer Auflösung von bis zu 1920 x 1200 Pixeln bei 60 Hz über Single-Mode-Lichtwellenleiter. Die maximale Entfernung beträgt dabei 10.000 Meter.

Mitte des Jahres will der Hersteller einen Zweifach-DVI-Dual-Link-Extender vorstellen: den DL-Vision-MC2. Er überbrückt bis zu 400 Meter über Multi-Mode-Fasern bei 2560 x 1600 Bildpunkten. Laut G&D werden Bilder jeder Auflösung fehlerfrei von Punkt zu Punkt übertragen, ohne Qualitätsverluste durch Frame-Dropping. Das Gleiche gilt für Audio- und RS232-Signale.

Für die Übermittlung von reinen Keyboard-, Video- und Mouse-Signalen eignet sich der DL-Compact. Das westentaschengroße Extender-Paar transportiert DVI-Dual-Link-Signale bis zu 400 Meter weit über Glasfaserkabel. Unterstützt werden Tastaturen und Mäuse PS/2- oder USB-Anschluss.

Umschalter mit IP-Unterstützung

Auch auf dem Gebiet KVM-over-IP hat G&D Neues zu bieten: das »Compactcenter X2«. Der Umschalter ermöglicht es, von zwei Arbeitsplätzen gleichzeitig auf bis zu 16 Rechner zuzugreifen – zum einen von der lokalen Konsole aus, zum anderen über ein IP-Netz.

Auf der Eingangsseite unterstützt Compactcenter den Mischbetrieb von DVI und VGA. Die Konfiguration des Systems erfolgt mithilfe eines Web-Browsers.

Bei den Rechneranschlussmodulen hat der Anwender die Wahl zwischen über 20 Varianten. Neu integrierte Module erkennt das System automatisch.

Das Compactcenter X2 eignet sich nach Angaben von Guntermann & Drunck vor allem für kleinere Serverräume oder verteilte Installationen. Auch dieses System will der Hersteller Mitte des Jahres herausbringen.


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