Die Corona-Maßnahmen haben strukturelle Veränderungen im Handel beschleunigt. Das zeigt sich einer aktuellen EHI-Studie zufolge auch bei der Erneuerung der alten Kassensysteme. Der Handel setzt zunehmend auf mobile Kassensysteme und Selbstbedienungskasse.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben weitreichende Folgen für den Handel. So haben die Lockdowns das Ladensterben und die Verödung vieler Innenstädte beschleunigt. Aber auch schon länger sichtbare strukturelle Veränderungen, wie der Trend zum E-Commerce, haben dadurch noch einmal einen Schub bekommen.
Wie eine aktuelle Studie des EHI Retail Institutes zeigt, haben sich im Einzelhandel auch die Ausstattung mit Kassensystemen und die Prioritäten bei deren Erneuerung geändert.
Der EHI-Studie „POS-Systeme 2022“ zufolge gibt es im deutschen Einzelhandel im weiteren Sinn, also bei handelsnahen Betrieben wie Bäckereien, Metzgereien, Tankstellen, Friseurgeschäften, aktuell rund 10.000 weniger Kassen als noch vor zwei Jahren. Die Anzahl der Kassen im Handel in Deutschland ist mit 976.900 auf den niedrigsten Stand seit 1997 gefallen.
Der rückläufige Trend hänge mit strukturellen Veränderungen im Handel wie Übernahmen, Zusammenschlüssen und der starken Entwicklung des E-Commerce zusammen, so die EHI-Studie.