Data-Center-Ausrüstung

Hewlett-Packard wirbt Storage-Chef von EMC ab

29. April 2009, 12:08 Uhr | Bernd Reder
Wechselt von EMC zu HP: DavidDonatelli.

Durch einen »Transfer« auf dem Arbeitsmarkt hat sich Hewlett-Packard auf dem Gebiet Speichersysteme verstärkt. Am 5. Mai übernimmt David Donatelli bei HP die Leitung der Enterprise-Storage-and-Server-Sparte (ESS).

Das Blade System Matrix stellte Hewlett-Packard in der vergangenen Woche unter großem Tamtam in Berlin vor.
Das Blade System Matrix stellte Hewlett-Packard in der vergangenen Woche unter großem Tamtam in Berlin vor.

Brisant ist, dass David Donatelli zuvor als Präsident die Storage-Division von EMC leitete, inklusive der dazugehörigen Software-Sparte. Hewlett-Packards Bereich ESS setzte im Geschäftsjahr 2008 rund 19,4 Milliarden Dollar um. Er vermarktet neben Speichergeräten auch Serversysteme. Ab Mai kommt noch die Netzwerksparte Procurve hinzu.

Das Zusammenfassen von Servern, Storage und Switches im ESS-Bereich ist ein Beleg dafür, dass nach IBM (siehe unseren Bericht) auch Hewlett-Packard die Herausforderung durch Cisco und dessen Unified Computing System (UCS) angenommen hat.

Alle drei Unternehmen setzen auf eine engerer Verzahnung von Systemen, die bislang im Rechenzentrum eher neben- als miteinander aktiv waren: Servern, speziell Blade-Systemen, Speichergeräten und Storage-Switches sowie Netzwerkgeräten wie Gigabit- und 10-Gigabit-Ethernet-Switches.

Bei EMC wird vorläufig Frank Hauck, mit 18 Jahren Betriebszugehörigkeit ein »EMC-Veteran«, die Storage-Sparte führen. Hauck war bereits mehrfach in Führungspositionen bei EMC tätig, etwa als Marketingchef oder Leiter des Vertriebs

HP: »Blade System Matrix« fürs Rechenzentrum

In der vergangenen Woche stellt HP in Berlin mit »Blade System Matrix« eine Kombination aus Storage-Gerät, Blade-Server, der Netzwerk-Virtualisierungssoftware »Virtual Connect« und der entsprechenden Managementsoftware vor (siehe Bericht). Das Angebot richtet sich Firmen, die laut HP mindestens 20 Server einsetzen.

Auf Wunsch liefern der Hersteller oder seine Partner Blade System Matrix fertig vorkonfiguriert aus, quasi als schlüsselfertige Data-Center-Lösung. Der Preis: ab 100.000 Euro, zuzüglich der Blade-Systeme.


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