Viele Notebooks, kaum Drucker
HP verliert Umsatz und Gewinn
Im dritten Geschäftsquartal musste HP einen drastischen Rückgang der Verkäufe im Printing-Segment verkraften. Im PC-Bereich lief es dafür deutlich besser. Trotzdem brach der Gesamtgewinn um rund ein Drittel ein.
Der Hardware-Hersteller HP Inc. Musste im vergangenen dritten Quartal seines Geschäftsjahres einige herbe Rückschläge verkraften. Der Umsatz des Konzerns sank gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als 2 Prozent auf 14,3 Milliarden US-Dollar. Das war zwar mehr als die von den Analysten erwarteten rund 13,3 Milliarden Dollar, allerdings brach gleichzeitig der daraus erzielte Gewinn um mehr als ein Drittel auf 734 Millionen Dollar ein. 2019 hatte HP noch einen Überschuss von knapp 1,2 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Dabei liefen die Geschäfte sowohl in den beiden Sparten »Personal Systems« und »Printing« als auch in den verschiedenen Regionen äußerst unterschiedlich. So sank der Umsatz im Heimatmarkt USA, wo fast die Hälfte erzielt wird, um 5 Prozent, während er in Europa stabil blieb und in Asien leicht zulegte.
Im PC-Geschäft profitierte HP enorm von der steigenden Nachfrage nach Mobilgeräten im Zuge der Corona-Krise. Der Umsatz wuchs hier gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar. Der mit Notebooks erzielte Umsatz lag dabei sogar um mehr als 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Gleichzeitig brach jedoch der mit Verkäufen von Desktop-PCs erzielte Umsatz um 29 Prozent ein. Ähnlich sahen die Zahlen auch bei den Stückzahlen aus. Dabei lag der B2B-Umsatz um 6 Prozent niedriger als im Q3 2019, dafür stieg er im Consumer-Bereich um 42 Prozent.
In der Printing-Sparte sackte der Umsatz um 20 Prozent ab, vor allem Unternehmen kauften deutlich weniger Drucker. Der mit Geräten erzielte Umsatz sank im B2B-Umfeld 37 Prozent, während er bei den Consumern um sieben Prozent zulegte. Mit Supplies konnte HP 19 Prozent weniger Umsatz erwirtschaften, als noch im Vorjahr.
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