Die weltweiten Server-Verkäufe sind im zweiten Quartal 2017 erstmals in diesem Jahr wieder leicht gestiegen. Nachgefragt werden Server vor allem von den Betreibern der immer stärker wachsenden Hyperscale-Datenzentren.
Die weltweiten Umsätze mit Servern sind den Marktforschern von Gartner zufolge im zweiten Quartal 2017 im Vergleich zu Vorjahresquartal wieder leicht, um 2,8 Prozent, gewachsen. Auch bei den Server-Verkaufszahlen gab es ein Plus von 2,4 Prozent.
Das weltweite Wachstum im zweiten Quartal 2017 ist laut Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner, allerdings regional höchst unterschiedlich verteilt: »Das Wachstum im zweiten Quartal 2017 kann hauptsächlich zwei Hauptfaktoren zugeschrieben werden. Das große regionale Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum – hauptsächlich in China – resultiert hauptsächlich aus dem Ausbau von Datenzentren«, so Hewitt. Der zweite Faktor sei das anhaltende Wachstum von Hyperscale-Datenzentren, von dem vor allem die ODM-Fertiger profitieren würden.
Nach Produktkategorien setzt sich der seit Jahren anhaltende Trend zugunsten der Industriestandard-Server ungebremst fort. Wie Hewitt ausführt stiegen die Verkaufszahlen von x86-Servern weltweit um 2,5 Prozent, die Umsätze sogar um 6,9 Prozent. Die Nachfrage nach RISC/Itanium- und Unix-Server ist dagegen nach wie vor im Sinkflug. Die Verkaufszahlen brachen hier im zweiten Quartal 2017 erneut zweistellig ein (21,4 Prozent), ebenso die Umsätze (minus 24,9 Prozent). Rückläufig waren auch die Umsätze mit Mainframes, die im Vorjahresvergleich um fast ein Drittel (29,5 Prozent) zurückgingen.