Erstmals seit sechs Quartalen hat IBM ein wenn auch nur homöopathisches Umsatzplus geschrieben. Selbst das sonst so zuverlässige Orakel von Omaha, Warren Buffett, irrte bei IBM und investierte lieber in Apple
Das Computer-Urgestein IBM hat zum Jahresende trotz anhaltender Schwächen im IT-Kerngeschäft überraschend ein kleines Umsatzplus geschafft (CRN berichtet).
Seit Jahren kämpft IBM vergeblich gegen den massiven Wertverlust seiner Aktien. Während der Börsenindex Dow Jones in den letzten fünf Jahren um 160 Prozent zulegte, verloren IBM-Papiere in diesem Zeitraum zehn Prozent. Bei der Marktkapitalisierung der 30 im Dow Jones vertretenen US-Unternehmen liegt IBM mit aktuellem Börsenwert von knapp 111 Milliarden US-Dollar auf Rang 23. Apple auf Platz eins ist mit 1,25 Billionen US-Dollar das wertvollste Unternehmen, gefolgt von Microsoft mit einer Marktkapitalisierung von ebenfalls über eine Billiarde Dollar.
Große Hoffnungen in IBM beflügelte einst der Starinvestor Warren Buffett, der für seine legendäre Holding Bershire Hathaway 2011 in IBM rund zehn Milliarden investiert hatte und damit erstmals Aktien eines Technologiekonzerns kaufte. 2017 hisste Buffett schließlich die weiße Fahne, begann IBM-Aktien abzustoßen und gleichzeitig in Apple zu investieren.