Große Erwartungen für den Messestart

IFA muss anbauen

26. August 2011, 9:00 Uhr | Nadine Kasszian

Die IFA erwartet für den Start in der kommenden Woche, dass das Rekordergebnis von 2010 noch übertroffen wird. Die Veranstalter sind davon überzeugt, dass die Ausstellung die Nachfrage im Consumer-Segment ankurbeln kann.

Die Internationale Funkausstellung in Berlin (IFA) meldet 2011 erneut ein starkes Wachstum. »Die IFA verzeichnet in diesem Jahr Zuwächse in allen Segmenten«, sagt Jens Heithecker, IFA-Direktor.

Die Veranstalter, gfu und Messe Berlin, gehen bereits im Vorfeld der Messe, die am 2. September startet, davon aus, dass das Rekordergebnis der IFA 2010 übertroffen werden wird.

»Nach einem im Markt für Consumer Electronics eher verhalten verlaufenen ersten Halbjahr 2011 - ohne Großereignisse wie Olympia und Fußball WM - kommt der IFA eine besondere Bedeutung zu«, sagt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsrat der gfu und Vizepräsident des ZVEI. »Sie wird für eine steigende Nachfrage in den Märkten zum Start in die wichtigste Verkaufssaison sorgen. Für den Consumer Electronics-Markt 2011 rechnen wir mit einem Wachstum von vier Prozent auf rund 27 Milliarden Euro.«

Die Messe ist bereits über ihre Kapazitäten hinausgegangen und baut zusätzliche, temporäre Hallen. »Sollte sich die Nachfrage weiterhin in diesem Ausmaß entwickeln, werden wir auch künftig kreativ sein, um neue Flächen zu erschließen. Für 2014 erwarten wir, die neue Halle als zusätzliche Ausstellungsfläche über zwei Ebenen nutzen zu können«, so Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin.

Die Verschmelzung von Fernsehen und Internet, Medien und Geräte in HD und 3D, der Megaboom der Tablet-PCs, Apps und Smartphones sowie die Vernetzung für zuhause und unterwegs mit permanentem Zugriff auf die Lieblingsmedien sind die Trends der Consumer Electronics in diesem Jahr.

Die Verkäufe von Elektro-Hausgeräten entwickelten sich nach Angaben von Kamp im ersten Halbjahr 2011 bereits positiv. »Für das Gesamtjahr wird bei den Großgeräten eine Steigerung um zwei und bei Kleingeräten um mehr als vier Prozent auf fünf bzw. 2,2 Milliarden Euro erwartet.«

Die Hausgeräte-Branche ist mit ihrem inzwischen vierten Auftritt fester Bestandteil der IFA. Die neuen Produkt-Generationen kennzeichnen intelligente Technologien, mit Anbindung an das Internet und für Smart Grid-Lösungen. Design und Umweltfreundlichkeit spielen ebenfalls eine große Rolle.


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