„Tickende Zeitbombe“

Immer mehr unsichere Windows-Rechner im Netz

5. Januar 2023, 10:06 Uhr | Michaela Wurm
© Microsoft

In Deutschland sind immer mehr Computer mit veralteten Betriebssystemen im Einsatz. Für Cyberkriminelle sind diese Rechner einfach zu attackierende Ziele. Eset-Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski spricht von einer „tickenden Zeitbmbe“.

Am 10. Januar 2023 endet der Support von Windows 8.1 und auch der erweiterte kostenpflichtige Support für Windows 7. Ab diesem Zeitpunkt werden keine Sicherheitsupdates mehr veröffentlicht. Microsoft bietet auch kein Esu-Programm (Extended Security Update) für Windows 8.1 an.

Der Sicherheitsspezialist Eset weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in deutschen Privathaushalten immer noch etwa eine Million Rechner mit Windows 8.1 und fast die doppelte Anzahl mit Windows 7 (1,7 Millionen) im Einsatz sind.

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Betriebssysteme auf deutschen Rechnern
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„Fast drei Millionen unsichere Windows-Computer sind allein von Deutschland aus im Netz unterwegs. Das sind tickende Zeitbomben, denn: Für Cyberkriminelle sind diese Rechner einfach zu attackierende Ziele. Eine bekannte und nicht geschlossene Sicherheitslücke genügt - und die Computer sind schlimmstenfalls offen wie ein Scheunentor“, warnt Thorsten Urbanski, IT-Sicherheitsexperte bei Eset. Viele Anwender unterschätzten das Sicherheitsrisiko einer veralteten Windows-Version. „Gerade Betriebssystem-Dinosaurier wie Windows 7, deren offizielles Support-Ende bereits mehrere Jahre zurückliegen, sollten endgültig in Rente geschickt werden. Das gleiche gilt ab 10. Januar 2023 für Windows 8.1. Denn auch hier endet der Support und es wird für Privatanwender keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr geben. Ich rate dringend zum Wechsel auf aktuelle Windows-Versionen", betont Urbanski.

Vier von fünf Computern mit Internetverbindung in Deutschland haben Windows als Betriebssystem installiert. Dieser Anteil ist schon seit einigen Jahren recht konstant. Abgeschlagen auf dem zweiten Platz folgt Apples „macOS“ mit rund 17 Prozent. Alternativen wie Linux oder Chrome OS sind lediglich auf etwas über zwei Prozent der Rechner installiert

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