Kartellgericht Wien verhängt Strafe

Ingram Micro: Bußgeld wegen Preisabsprachen in Österreich

17. Dezember 2018, 15:38 Uhr | Samba Schulte
Das IM-Büro in Wien
© Ingram Micro

Ingram Micro muss in Österreich 289.000 Euro Bußgeld wegen verbotener Preisabstimmungen zwischen 2012 und 2017 bezahlen.

Das Kartellgericht Wien hat gegen Distributor Ingram Micro in Österreich eine Geldbuße von rund 289.000 Euro verhängt. Wie die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde ermittelte, hatte der Grossist zwischen 2012 und 2017 die Preise für Smartphone, Tablets und andere mobile Endgeräte mit Einzelhändlern widerrechtlich abgestimmt. Laut der österreichischen Zeitung »Der Standard« waren die Wettbewerbshüter der österreichischen Tochtergesellschaft des Distributors im Jahr 2017 nach Ermittlungen im Elektronikhandel auf die Schliche gekommen und beantragten bei Gericht eine Strafe wegen »fortgesetzter Zuwiderhandlung gegen das Kartellverbot«. Die Ingram Micro GmbH habe demnach durch »vertikale Abstimmungsmaßnahmen über Wiederverkaufspreise« im Bereich Mobility den Wettbewerb beschränkt.

Florian Wallner, Chief Country Executive von Ingram Micro Österreich, erklärt auf Nachfrage von CRN: »Ingram Micro Österreich wurde im Jahr 2017 von der lokalen Wettbewerbsbehörde durchsucht. Es ging dabei um Aktivitäten im Mobility Business, die zumeist einige Jahre zurückliegen. Der Fall ist nun mit der von der BWB bekannt gegebenen Geldbuße abgeschlossen. Ingram Micro zeigte dabei große Kooperationsbereitschaft und hat interne Maßnahmen ergriffen, um die Einhaltung seiner hohen Compliance-Standards sicherzustellen.«


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