Nach einem kurzen Zwischenhoch im zweiten Quartal gingen die Server-Verkäufe in der EMEA-Region im dritten Quartal 2014 erneut zurück. Am Schlimmsten erwischte es IBM. Ein Hersteller profitierte jedoch überproportional.
Die weltweiten Server-Verkäufe verzeichneten im dritten Quartal 2014 ein leichtes Plus. Laut dem Marktforschungsinstitut Gartner wurden ein Prozent mehr Server verkauft. Die Umsätze konnten im Vorjahresvergleich sogar um 1,7 Prozent zulegen. Die Gartner-Analysten sehen das magere globale Wachstum aber zumindest als Hinweis auf »eine existierende aber zurückhaltende Nachfrage«.
In der EMEA-Region brachen dagegen die Verkaufszahlen im dritten Quartal wieder um vier Prozent ein und lieferten damit den Beleg dafür, dass der Markt noch lange nicht auf dem Weg der Besserung ist. Lediglich der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar. »Die steigenden Verkaufszahlen des zweiten Quartals haben sich als kurzlebiges Zwischenspiel herausgestellt und das marginale Umsatzwachstum von 1,2 Prozent im dritten Quartal 2014 hebt die unbeständige Nachfrage hervor«, so das Fazit von Errol Rasit, Research Director bei Gartner. Zwar gebe es jede Menge positive Wachstumsimpulse für den EMEA Server-Markt - etwa durch den beschleunigten Austausch der alten Hardware-Plattformen, Cloud Computing und digitale Geschäftsmodelle. Viele dieser Projekte würden jedoch eher langfristig Früchte tragen als kurzfristig die Nachfrage hochtreiben, so Rasit. Diese Effekte wären einfach nicht stark genug, um das vorsichtige Investitionsverhalten und den Trend zur Server-Konsolidierung umzudrehen.