Verschlüsselt Signalisierung und Daten
Keine Chance für Lauscher bei Handy-Telefonaten mit Cellcrypt
Mit Hilfe von Cellcrypt telefonieren Smartphone-Anwender verschlüsselt über drahtlose Netzwerke. Dabei gibt es keinen Server, der in der Mitte der Übertragung sitzt, und gehackt werden könnte.
Speziellen Hardware auf jeder Seite verschlüsselt auch Mobilfunkgespräche. Mit dem Einzug von VoIP auch auf Smartphones lässt sich dies gut über einen Software-Client realisieren. Auf dieser Basis arbeitet auch »Cellcrypt mobile«. Es verwendet das eigene »Encrypted Mobile Content Protocol« (EMCP) und einen Secure-Central-Switch, um die Übertragung abzuwickeln. Letzterer ist aber nicht an der Trust-Relationship oder der Ende-zu-Ende-Sicherheit des Anrufs beteiligt. Für den Einsatz muss der Anwender den Client auf seinem Smartphone mit Symbian-S60, Windows-Mobile oder Blackberry installieren. Der Client integriert sich auch in das Telefonbuch auf dem Gerät. Die Lösung nutzt unter anderem GRPS, EDGE, UMTS, HSDPA (High-Speed-Download-Packet-Access) oder Wireless-LANs für die Übertragung.
Während der Installation erstellt die Software einen individuellen privaten Schlüssel auf dem Gerät, um dieses zu identifizieren. Dieser verlässt das Gerät nicht. Dagegen speichert der Client von jeder vertrauenswürdigen Telefonnummer den öffentlichen Schlüssel auf dem Smartphone ab. Ein zentraler Key-Server entfällt so. Der Secure-Central-Switch ist lediglich wichtig für die Authentifizierung, ein sicheres Routing und eine schnellere Übertragung der Gespräche.
Bei einem Anruf authentifizieren sich der Gesprächspartner. Dies passiert mit Hilfe von RSA. Anschließend wird ein nur für dieses Gespräch gültiger Session-Key erstellt und mit Hilfe von RSA und Diffie-Hellman ausgetauscht. Die eigentliche Verschlüsselung erfolgt mit AES (256 Bit). Diese Pakete werden dann nochmals mit RC4 kodiert. Die Initialisierung erfolgt über den Session-Key. Nicht nur das Gespräch, sondern auch die Signalisierung verschlüsselt Cellcrypt.
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