Eine erste, technische Einschätzung des Mergers

Kommentar: »Sunracle« und die möglichen Folgen

21. April 2009, 12:17 Uhr | Andreas Stolzenberger
Larry Ellison und Michael Dell beim Dell-Server-Launch in New York 2003. Elisson: »Große Unix-Server sind überholt, x86-Cluster mit Linux sind die bessere Plattform für Oracle«

Mit dem Kauf von Sun durch Oracle stellt sich automatisch die Frage nach der Zukunft der verschieden Sparten von Sun. Network Computing gibt einen Ausblick über die möglichen Entscheidungen von Oracle.

Mit Sun verleibt sich der Datenbank-Riese Oracle ein Unternehmen ein, dessen Ausrichtung in den vergangenen Monaten und Jahren immer stärker in Richtung Software tendiert hat. Die Pre-CeBIT-PK von Sun stand 2009 komplett im Zeichen von Java, MySQL und anderen Open-Source-Lösungen. Das passt bestens in das Oracle-Portfolio.

Auch wenn es bisher von den offiziellen Stellen kaum erwähnt wurde, dürfte die Übernahme von MySQL dem großen Datenbank-Hersteller gut tun. Sehr viele mittelgroße Software-Lösungen im Web-Bereich vertrauen auf die kleine Datenbank und drücken sich so um die sehr teuren Oracle-Lizenzgebühren. Jetzt wird die Ellison-Company von den kleineren Anwendern zumindest Geld für Support-Verträge kassieren. Selbstverständlich wird Oracle tolle Migrationspfade von MySQL auf die Oracle-Datenbank offerieren.

Großes Interesse wird Oracle auch an den Virtualisierungstools von Sun haben, denn bislang fehlt ein Hypervisor im Produktkatalog. Künftig wird sich Suns »xVM «gut in den Markt drücken lassen, da es Oracle selbst als bevorzugte Virtualisierungsplattform vermarkten dürfte.


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