Im Geschäft mit Servern wachsen die Bäume schon lange nicht mehr in den Himmel. Dabei benötigen vor allem die Betreiber von Datacentern immer mehr performante Hardware. Der Markt ist hart umkämpft. Für Systemhäuser und Reseller eröffnen sich dadurch aber auch neue Geschäftschancen.
Der Bedarf an Rechenzentrumsleistung steigt weltweit seit Jahren steil an. Trends wie Künstliche Intelligenz, Internet of Things und nach wie vor Cloud Computing erfordern steigende Investitionen in die IT-Infrastruktur. Trotzdem ist die weltweite Nachfrage nach Servern seit Jahren bestenfalls stagnierend. Auch im vergangen Jahr wurden weltweit weniger Server verkauft als im Vorjahr.
Im dritten Quartal 2019 gingen laut IDC die weltweiten Serverumsätze erneut um 6,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2018 zurück auf 22 Milliarden Dollar. Weltweit wurden 3,1 Millionen Systeme ausgeliefert, drei Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Den geringsten Umsatzrückgang gab es bei den einfachen Volumenservern, die natürlich auch pro Stück am wenigsten kosten. Hier wurden weltweit 17,9 Milliarden Dollar umgesetzt, vier Prozent weniger als im dritten Quartal 2018. Bei Midrange-Servern betrug der Umsatzrückgang insgesamt 14,3 Prozent auf drei Milliarden Dollar und bei Highend-Systemen sogar um 23,7 Prozent auf 1,1 Milliarde Dollar.
Trotz des rückläufigen Servermarktes im dritten Quartal 2019 hätten Workloads der nächsten Generation und technische Innovationen wie Storage Class Memory die Nachfrage für Enterprise Compute auf einen nahezu historischen Höchststand gehoben, so Paul Maguranis, Senior Research Analyst für Infrastructure Platforms and Technologies bei IDC: »Tatsächlich war das dritte Quartal 2019 das Quartal mit dem zweitsthöchsten Server-Auslieferungen weltweit seit mehr als 16 Jahren, übertroffen nur vom dritten Quartal 2018.«