Bull optimiert Domino

Mail-Infrastruktur um 90 Prozent verschlankt

2. September 2009, 12:53 Uhr | Ralf Ladner

Durch immer umfangreichere Attachments und stetig wachsenden Mail-Verkehr eskaliert der notwendige Speicherbedarf. Bull will nun mit einem neuen Service dafür sorgen, dass die IT-Infrastruktur nicht unter dieser Flut an elektronischer Post leidet.

„Technisch haben wir gewonnen, denn durch die Auslagerung der Anhänge hat sich die betroffene Domino-Infrastruktur um bis zu 90 Prozent verschlankt.“ Dieses zufriedene Fazit ziehen Dr. Ferdinand Klaus, Leiter Arbeitsgebiet Netze / Kommunikation, und Uwe Benfer, Leiter Arbeitsgebiet Serverbetrieb bei der SMS Siemag AG in Hilchenbach. Das im Anlagen- und Maschinenbau führende Unternehmen hat in der jüngsten Vergangenheit sehr erfolgreich akquiriert. Konsequenz: Die stärker ausgelasteten Applikations-Server und der damit einhergehende wachsende Bedarf an Speicherplatz sorgten dafür, dass SMS Siemag regelmäßig seine Domino-Umgebung anpassen musste. Vor allem waren Erweiterungen der Storage-Kapazitäten zu planen.

Landläufig wäre man dieser Herausforderung mit einem teuren Hardwareausbau begegnet. Doch SMS Siemag entschied sich für den neuen Service von Bull, welcher nach folgendem Prinzip agiert: Der „Domino Storage Optimizer“ (DSO) des Bull-Partners Proclients trennt die Anhänge einer Mail ab und lagert sie in die für eine Langzeitarchivierung vorgesehene Hardwareplattform Centera von EMC. Dem Anwender stellt sich das Attachment nach der Migration unverändert in der Mail dar. Klickt er auf den Anhang, holt der DSO das Dokument automatisch wieder hervor und das mit einer nur unwesentlichen Zeitverzögerung gegenüber dem Öffnen vom Primärspeicherort.

Diese Architektur soll dem Anwender gleich mehrere Vorteile offerieren. Da der Optimizer auf dem vorhandenen Domino-Server installiert wird und die Centera auf dem IP-Netz aufbaut, ist laut Bull die Lösung lediglich ins vorhandene Firmennetz einzuklinken. Zudem soll DSO mehr Sicherheit ins Unternehmen bringen, da die Centeras voll redundant ausgelegt sind. Außerdem erkennt die Centera gleiche Anhänge und speichert diese logisch nur einmal. Dadurch ergibt sich nicht nur eine Verlagerung, sondern auch eine deutliche Reduzierung des Datenvolumens bei entsprechender Revisionssicherheit bei der Archivierung.


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