Einzelhandel soll Surface RT retten

Microsoft-Tablet kommt in Elektronikmärkte

11. Dezember 2012, 16:52 Uhr | Peter Tischer
Laut Gerüchten kommt das Surface RT bald in den Einzelhandel © Microsoft

Strategiewechsel bei Microsoft. »Surface RT«-Tablets verkaufen sich bisher bescheiden. Jetzt soll der Einzelhandel die Kastanien aus dem Feuer holen.

Microsoft will sein »Surface-RT«-Tablet jetzt auch über den Einzalhandel vertreiben, um die Verkaufszahlen zu pushen. In einem ersten Schritt soll es demnach an Elektronikketten außerhalb der USA, Kanada und Puerto Rico ausgeliefert werden, also in Länder, in denen es noch keine eigenen Microsoft-Stores gibt. Das berichtet der für gewöhnlich gut informierte Insider Paul Thurrott. Nicht bekannt ist allerdings, welche Länder im Einzelnen von diesem neuen Vertriebsweg betroffen sein sollen. Bis jetzt darf nur eine Einzelhandelskette das Tablet vertreiben. Hierbei handelt es sich um den chinesischen Einzelhändler »Suning«. Auch der amerikanische Telekommunikationsanbieter Verizon hat allerdings bereits seit November Ansichtsexemplare des Surface-Tablets in seinen Schaufenstern. Die Auslieferung erfolgt hier laut Bericht schon in den nächsten Tagen.

Ab Januar sollen anschließend auch US-Ketten wie Bestbuy oder Staples beliefert werden. Neben dem Surface RT sollen diese Anbieter auch das »Surface Pro« in ihr Sortiment aufnehmen können. Warum Microsoft erst jetzt beginnt, den Einzelhandel zu berücksichtigen, bleibt offen. Von begrenzter Verfügbarkeit bestimmter Bauteile bis hin zur Rücksichtname Microsofts bezüglich seiner PC- und Tablet-Partner ist alles denkbar. Bis jetzt wurden noch keine Verkaufszahlen für sein Tablet veröffentlicht. Jedoch bezeichnete Microsoft/Chef Steve Ballmer vor einem Monat in einem Interview den Verkauf als »bescheiden gestartet«