Dell Technologies hat neue Server seiner „PowerEdge“-Reihe vorgestellt. Dabei will der Hersteller neben einer verbesserten Performance auch die Energieeffizienz verbessert haben. Unter anderem durch die Optimierung der Luftströmungen.
Neue „PowerEdge“-Server der nächsten Generation ziehen in das Produkt-Portfolio von Dell Technologies ein. Die Rack-, Tower- und Multi-Node-Server aus der „PowerEdge“-Familie verfügen über Intels Xeon-Scalable-Prozessoren der vierten Generation. Dabei sollen sie nicht nur eine verbesserte Leistung, sondern auch eine höhere Energieeffizienz vorweisen können.
Die Server der „PowerEdge“-Linie sind für die Bewältigung besonders hoher Workloads ausgelegt – von Künstlicher Intelligenz und Analytics bis hin zu großen Datenbanken. Die neuen Modelle verfügen dafür nicht nur über Software-Verbesserungen, sondern ein neues „Air Flow“-Design, das die Energie- und Kosteneffizienz erhöhen soll. Die erweiterten Funktionen von „Dell APEX“ sollen Unternehmen helfen, einen As-a-Service-Ansatz zu verfolgen und IT effizienter zu betreiben.
Die neuen Server wurden für die Datenverarbeitung in Core-Rechenzentren, großen Public Clouds und Edge-Standorte entwickelt. Die Modelle „PowerEdge HS5610“ und „PowerEdge HS5620“ sind speziell auf die Anforderungen von Cloud Service Provider zugeschnitten, die große Rechenzentren mit Systemen verschiedener Anbieter betreiben. Dabei sind die Server sowohl im 1-HE- als auch im 2-HE-Formfaktor verfügbar. Sie sind so konfiguriert, dass sie auch in Umgebungen mit Kaltgang nutzbar sind. Optional sind sie mit „Dell Open Server Manager“ erhältlich, einer auf OpenBMC basierenden Systemmanagement-Lösung, die die Verwaltung von Umgebungen mit mehreren Anbietern vereinfachen soll.
Eine verbesserte Performance soll von den neuen Servern zu erwarten sein. Eine 2,9-mal so hohe Leistung beim KI-Inferencing – der Auswertung von Daten unter Verwendung trainierter KI-Modelle – soll beispielweise der „PowerEdge R760“ vorweisen im Vergleich zur vorherigen Server-Generation. Er setzt dafür auf Intel-Xeon-Scalable-Prozessoren mit Intel Deep Learning Boost und Intel Advanced Matrix Extensions. Die Systeme können mit Nvidias „BlueField 2“-Datenververarbeitungseinheiten bestellt werden. Diese können verschiedene Netzwerk-, Speicher- und Sicherheitsdienste auslagern, beschleunigen und isolieren, um private, hybride und Multi-Cloud-Umgebungen energieeffizient zu betreiben.
Um das Servermanagement zu verbessern, sind Erweiterungen der Monitoring-Software und neue Service vorhanden:
Die Server der 16. Generation bieten die dreifache Performance der 14. Generation. So sollen Unternehmen eine höhere Leistung bereitstellen können und Platz im Rechenzentrum sparen. Doch auch in der Entwicklung gab es Neuerung für mehr Nachhaltigkeit:
Unternehmen sollen mit den Servern in der Lage sein, Zero Trust schneller in ihre IT-Umgebungen einzuführen. Die Systeme verifizieren Zugriffe kontinuierlich und gehen davon aus, dass jeder Nutzer und jedes Gerät eine potenzielle Bedrohung darstellt. Ein Hardware-basiertes „Root of Trust“ schützt die Server auf Hardware-Ebene vor Manipulationen, etwa durch die „Dell Secured Component Verification“ (SCV), mit der sich die Sicherheit der Lieferkette vom Design bis zur Auslieferung der Systeme überprüfen lässt. Multifaktor-Authentifizierung und der integrierte iDRAC verifizieren darüber hinaus alle Nutzer, bevor sie Zugriff auf die Systeme gewähren.
Der „PowerEdge R760“ ist weltweit ab Februar 2023 verfügbar. Der „PowerEdge HS5620“ und der „PowerEdge HS5610“ sind weltweit ab April 2023 verfübar.