Neue „PowerEdge“-Server von Dell

Mit mehr Leistung und besserer Energieeffizienz

20. Januar 2023, 8:12 Uhr | Lukas Steiglechner
© Dell Technologies

Dell Technologies hat neue Server seiner „PowerEdge“-Reihe vorgestellt. Dabei will der Hersteller neben einer verbesserten Performance auch die Energieeffizienz verbessert haben. Unter anderem durch die Optimierung der Luftströmungen.

Neue „PowerEdge“-Server der nächsten Generation ziehen in das Produkt-Portfolio von Dell Technologies ein. Die Rack-, Tower- und Multi-Node-Server aus der „PowerEdge“-Familie verfügen über Intels Xeon-Scalable-Prozessoren der vierten Generation. Dabei sollen sie nicht nur eine verbesserte Leistung, sondern auch eine höhere Energieeffizienz vorweisen können.

Die Server der „PowerEdge“-Linie sind für die Bewältigung besonders hoher Workloads ausgelegt – von Künstlicher Intelligenz und Analytics bis hin zu großen Datenbanken. Die neuen Modelle verfügen dafür nicht nur über Software-Verbesserungen, sondern ein neues „Air Flow“-Design, das die Energie- und Kosteneffizienz erhöhen soll. Die erweiterten Funktionen von „Dell APEX“ sollen Unternehmen helfen, einen As-a-Service-Ansatz zu verfolgen und IT effizienter zu betreiben.

Die neuen Server wurden für die Datenverarbeitung in Core-Rechenzentren, großen Public Clouds und Edge-Standorte entwickelt. Die Modelle „PowerEdge HS5610“ und „PowerEdge HS5620“ sind speziell auf die Anforderungen von Cloud Service Provider zugeschnitten, die große Rechenzentren mit Systemen verschiedener Anbieter betreiben. Dabei sind die Server sowohl im 1-HE- als auch im 2-HE-Formfaktor verfügbar. Sie sind so konfiguriert, dass sie auch in Umgebungen mit Kaltgang nutzbar sind. Optional sind sie mit „Dell Open Server Manager“ erhältlich, einer auf OpenBMC basierenden Systemmanagement-Lösung, die die Verwaltung von Umgebungen mit mehreren Anbietern vereinfachen soll.

Performance und Management

Eine verbesserte Performance soll von den neuen Servern zu erwarten sein. Eine 2,9-mal so hohe Leistung beim KI-Inferencing – der Auswertung von Daten unter Verwendung trainierter KI-Modelle – soll beispielweise der „PowerEdge R760“ vorweisen im Vergleich zur vorherigen Server-Generation. Er setzt dafür auf Intel-Xeon-Scalable-Prozessoren mit Intel Deep Learning Boost und Intel Advanced Matrix Extensions. Die Systeme können mit Nvidias „BlueField 2“-Datenververarbeitungseinheiten bestellt werden. Diese können verschiedene Netzwerk-, Speicher- und Sicherheitsdienste auslagern, beschleunigen und isolieren, um private, hybride und Multi-Cloud-Umgebungen energieeffizient zu betreiben.

Um das Servermanagement zu verbessern, sind Erweiterungen der Monitoring-Software und neue Service vorhanden:

  • „Dell CloudIQ“: Die Software vereint proaktives Monitoring mit Machine Learning und Predictive Analytics, um einen Überblick über alle Server zu liefern – unabhängig vom Standort. Zu den Neuerungen zählen genauere Prognosen der Server-Performance, neue Darstellungen von virtualisierten Umgebungen und die Auswahl von Wartungsprozessen.
  • „Dell ProDeploy“-Services: Über den Factory-Configuration-Service werden sofort installierbare Server geliefert – vorkonfiguriert mit dem vom Nutzer bevorzugten Betriebssystem und Hypervisor sowie den gewünschten Einstellungen für RAID, BIOS und iDRAC. Über den Rack-Integration-Service werden die Server produktionsfertig im Rack installiert und vernetzt.
  • „Dell iDRAC9“: Die neue Version des Dell Remote Access Controller wurden die Benachrichtigungen für auslaufende Zertifikate, die über Dell-Konsolen abrufbaren Telemetriedaten und das GPU-Monitoring aktualisiert.

Für mehr Nachhaltigkeit

Die Server der 16. Generation bieten die dreifache Performance der 14. Generation. So sollen Unternehmen eine höhere Leistung bereitstellen können und Platz im Rechenzentrum sparen. Doch auch in der Entwicklung gab es Neuerung für mehr Nachhaltigkeit:

  • „Dell Smart Flow Design“: Ein neues Feature innerhalb der „Dell Smart Cooling Suite“, das die Luftströmungen im Server optimiert, sodass der Stromverbrauch der Lüfter um bis zu 52 Prozent niedriger liegt als bei der vorherigen Server-Generation. So soll eine höhere Server-Leistung bei geringerem Strombedarf für die Kühlung ermöglicht werden und somit die Effizienz im Rechenzentrum steigern.
  • „Dell OpenManage Enterprise Power Manager 3.0“: Mit der neuen Version der Software können Unternehmen ihre Effizienz- und Kühlziele besser verwalten, ihre CO2-Emissionen überwachen und Obergrenzen für den Stromverbrauch bis zu 82 Prozent schneller festlegen, um den Gesamtenergieverbrauch zu beschränken. Mit dem verbesserten Tool für Nachhaltigkeitsziele ermitteln Unternehmen die Server-Auslastung, den Energieverbrauch von virtuellen Maschinen sowie der gesamten Einrichtung und spüren Lecks in flüssigkeitsbasierten Kühlsystemen auf.

IT-Sicherheit als Kernkompetenz

Unternehmen sollen mit den Servern in der Lage sein, Zero Trust schneller in ihre IT-Umgebungen einzuführen. Die Systeme verifizieren Zugriffe kontinuierlich und gehen davon aus, dass jeder Nutzer und jedes Gerät eine potenzielle Bedrohung darstellt. Ein Hardware-basiertes „Root of Trust“ schützt die Server auf Hardware-Ebene vor Manipulationen, etwa durch die „Dell Secured Component Verification“ (SCV), mit der sich die Sicherheit der Lieferkette vom Design bis zur Auslieferung der Systeme überprüfen lässt. Multifaktor-Authentifizierung und der integrierte iDRAC verifizieren darüber hinaus alle Nutzer, bevor sie Zugriff auf die Systeme gewähren.

Der „PowerEdge R760“ ist weltweit ab Februar 2023 verfügbar. Der „PowerEdge HS5620“ und der „PowerEdge HS5610“ sind weltweit ab April 2023 verfübar.


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